Computing als Service für die breite Masse
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/15
Siemens Business Services (SBS) hat in Deutschland einen interessanten Versuch gestartet: Thin-Client-Computing für jedermann. Zusammen mit dem Telekomanbieter BITel werden Privathaushalten im Grossraum Bielefeld unter dem Namen Comfo Home Thin Clients angeboten. Der Kunde erhält aus dem Hause Fujitsu Siemens ein Display, Maus und Tastatur sowie eine Box, die an den Telefonanschluss gehängt wird und an die auch Peripherie wie ein Drucker oder eine Digicam angeschlossen werden kann. Sämtliche Software, von der Text- und Bildbearbeitung über Internet und
E-Mail bis zum Kalender und zur Adressverwaltung, wird als Service bereitgestellt. Dafür bezahlt der Kunde eine monatliche Gebühr von 49 Euro, der Internetzugang kommt zusätzlich dazu. Server-seitig setzt BITel auf Windows 2003 Server. Ansonsten wird auf Open-Source-Lösungen wie die OpenOffice-Produkte gebaut, wie InfoWeek auf Anfrage mitgeteilt wurde. Auf den Clients kommt das Embedded-OS eLux zum Einsatz. Enthalten ist im Preis aber auch eine gewisse Menge Speicherplatz im Rechenzenrum von BITel, wo überdies auch die Software für das System verwaltet wird.
Sollte der Versuch erfolgreich verlaufen, will SBS das Angebot bundesweit lancieren.