Der Juni-Patchday von Microsoft bringt eine Rekordzahl an Flicken. Die Redmonder beheben mit zehn Updates für Windows, Office und Internet Explorer insgesamt 31 Schwachstellen.
Zwei Patches schliessen als kritisch eingestufte Lücken in Active Directory und der Windows-Druckwarteschlange. Weitere vier Updates für die Windows-Betriebssysteme kümmern sich um Schwachstellen in den Internet Information Services, im Windows Kernel und in der RPC-Funktion. Für den Internet Explorer 5, 6, 7 und 8 veröffentlicht Microsoft ein kumulatives Sicherheitsupdate, das acht kritische Sicherheitslücken flickt. Unter den Schwachstellen befindet sich auch die an der Sicherheitskonferenz Cansecwest aufgedeckte Lücke im Internet Explorer 8.
Auch in Excel und Word schliessen die Redmonder drei weitere als kritisch eingeordnete Fehler, die Office 2000, XP, 2003 und 2007 sowie Office für Mac 2004 und 2008 betreffen. Ein weiteres Update korrigiert zudem einen Fehler in den Works-Konvertern von Word 2000, 2002, 2003 und 2007 sowie Works 8.5 und 9.0.
Auch gestern hat Adobe einen Patch-Tag durchgeführt, den ersten überhaupt. Sowohl im Adobe Reader als auch in Acrobat wurden 13 bekannte, gefährliche Sicherheitslücken behoben. Des weiteren schliessen die Updates mehrere bei internen Audits entdeckte Lücken, über die keine weiteren Informationen vorliegen. Viele der Fehler stuft Adobe als kritisch ein, da sich durch präparierte PDF-Dokumente Schadcode in ein System schleusen und starten lässt. Die meisten der Fehler betreffen den JBIG2-Filter. Von den Schwachstellen betroffen sind Windows, Mac OS und Linux. Patches für die Linux-Version folgen allerdings erst am 16.Juni veröffentlicht. Updates gibt es für die Acrobat- und Adobe-Reader-Versionen 7.x, 8.x und 9.x.