Microsoft entwickelt neue Windows Store App
Quelle: prima91 – stock.adobe.com

Microsoft entwickelt neue Windows Store App

Mit einer komplett neuen Store App will Microsoft dem App-Verkauf in Windows 10 neues Leben einhauchen und den Entwicklern zusätzliche Möglichkeiten eröffnen.
21. April 2021

     

Microsoft arbeitet an einer komplett neuen Store App für Windows 10. Dies will "Windowscentral" von "Quellen, die mit der Materie vertraut sind" erfahren haben. Die neue App soll demnach den Weg zu einem lebendigeren App-Schaufenster ebnen, das sowohl für Nutzer als auch für App-Entwickler offener zugänglich ist.

Die aktuelle Windows Store App wirkt bejahrt, glänzt nicht gerade durch Schnelligkeit und verschafft den Nutzern kein herausragendes Einkaufserlebnis. Die neue App soll diese Missliebigkeiten durch ein Fluid-Design eliminieren – ganz im Sinn der generellen Windows-10-Auffrischung namens Sun Valley, die auf Ende Jahr erwartet wird ("Swiss IT Magazine" berichtete). Auch die neue App soll mit Sun Valley lanciert werden, als UWP-App daherkommen und im Monatsrhythmus mit neuen Features und Bugfixes aktualisiert werden.


Gleichzeitig wartet die neue Store App mit Änderungen beziehungsweise Erleichterungen für Developer auf. So können Entwickler neu auch nicht verpackte Win32-Apps, etwa im Exe- oder MSI-Format, in den Store stellen und ihre Apps in ihrem eigenen Content Delivery Network (CDN) hosten. Auch die Nutzung von E-Commerce-Plattformen von Drittherstellern innerhalb von Apps ist neu gestattet.

Bisher mussten Win32-Apps im MSIX-Format verpackt werden, und Entwickler durften nur die Microsoft-eigenen, mit dem Store verknüpften Update- und Commerce-Plattformen nutzen. Damit konnten zum Beispiel Adobes Creative-Cloud-Apps oder Google Chrome nicht im Store angeboten werden, und sogar Microsoft-eigene Apps wie Teams oder Office mussten aussen vor bleiben. Interessant auch ein weiteres Detail: Wird zum Beispiel für In-App-Käufe eine Drittherstellerplattform eingesetzt, muss laut dem Bericht keine Kommission an Microsoft abgeführt werden. Dies wäre eine absolute Premiere, denn sowohl Apple als auch Google sahnen bei solchen Verkäufen jeweils kräftig ab. (ubi)


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