Google hat unlängst seine neueste LLM-Version, Gemini 3,
vorgestellt. Teil der verschiedenen Ankündigungen rund um Gemini 3 war auch eine eigene Entwicklungsumgebung (IDE) namens Antigravity, ein Konkurrenzprodukt zu Visual Studio Code und anderen etablierten IDEs. Antigravity wird als Agent-first IDE bezeichnet, die Entwicklungsumgebung ist laut
Google also nicht nur ein Code-Editor, es agiert gleichzeitig auch als Agent-Manager. Dazu gibt’s einen eingebauten Browser, in dem Iterationen getestet werden können.
Neu ist neben dem mit anderen IDEs vergleichbaren Code-Editor also vor allem der Agent Manager. Als Paradigmenwechsel bezeichnet Google die Tatsache, dass damit die Agents nicht mehr in bekannte Benutzeroberflächen integriert werden, sondern in der die Agents und deren Orchestrierung im Zentrum stehen. Der Agent Manager sei sozusagen das "Mission Control"-Zentrum in der IDE, mit dem Agents über mehrere Arbeitsbereiche hinweg eingesetzt und gesteuert werden können. Den Agents soll man während dem Iterieren ausserdem Feedback geben können und sie sollen laufend dazulernen.
Mit Antigravity würden Devs auf einem "höheren, Task-orientierten Level" arbeiten, wie
Google verspricht. Die IDE sei in diesem Sinne kein Entwicklungs-Tool, sondern ein "aktiver Partner". Die Agents, die man zur Unterstützung beiziehen kann, sollen in Antigravity komplexe End-to-End-Aufgaben planen und umsetzen und gleichzeitig den eigenen Code validieren können.
Hier gibt es mehr Informationen und die Download-Links zu Googles neuer Agent-basierten IDE für Windows, MacOS und Linux. Aktuell ist Antigravity in einer Preview-Version kostenlos verfügbar. Man habe für diese Version grosszügige Token-Limits eingebaut. Was Antigravity dereinst kosten wird, ist noch nicht bekannt.
(win)