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Ignite 2025: KI-Kontrollcenter Agent 365 vorgestellt
Quelle: Microsoft

Ignite 2025: KI-Kontrollcenter Agent 365 vorgestellt

Mit Agent 365 sollen Unternehmen die Übersicht über alle eingesetzten KI-Agents behalten können. Die Plattform bietet unter anderem ein Berechtigungs-Management und Security-Features.
19. November 2025

     

Microsoft hat im Rahmen der Ignite 2025 Agent 365 vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Kontrollzentrum für IT-Umgebungen von Unternehmen, in dem KI-Agents verwaltet und gemanagt werden können. Aus der Perspektive von Microsoft soll eine solche Kontrollebene für Agents in vielen Unternehmen zur Notwendigkeit werden: Laut IDC sollen bis 2028 1,3 Milliarden Agents im Unternehmensumfeld im Einsatz sein, die entsprechend orchestriert und verwaltet werden müssen.

Agent 365 soll dabei nicht nur die Verwaltung von Agents übernehmen, die auf Microsofts Lösungen basieren, auch Agents auf Basis von Open-Source-Frameworks und Drittherstellerplattformen sollen verwaltet werden können. Dies geschieht über fünf Kern-Features der neuen Plattform: Registry, Access Control, Visualization, Interoperability und Security.


Die Registry gibt eine tabellarische Übersicht über alle Agents, die im Unternehmen im Einsatz sind. Auslesen lassen sich etwa aktive Nutzer, Sessions und Verfügbarkeit. Nicht genehmigte oder unsichere Agents können aus der Registry auf Wunsch auch unter Quarantäne gestellt werden. Mit der Zugangskontrolle (Access Control) in Agent 365 werden derweil die Zugriffe und Rechte geregelt, die Agents im Unternehmen haben sollen. Weiter soll auch steuerbar sein, welche Nutzer überhaupt Agenten bauen und implementieren können.
In der Kategorie Visualization bietet Agent 365 ein Monitoring-Dashboard, das unter anderem alle Verbindungen zwischen Agents, Anwendungen, Nutzern und weiteren Ressourcen aufzeigt. Weiter sollen auch Erkenntnisse zur Performance, Geschwindigkeit und sogar zum Return of Investment eines Agents einsehbar sein. Auch hilft das Visualisierungs-Portal laut Microsoft, Policies zu kontrollieren und damit etwa bereit für Audits zu sein.

Weiter verspricht Microsoft nahtlose Interoperabilität dank Agent 365. Hier kommt auch eine weitere Ankündigung namens Work IQ ins Spiel: ein "intelligenten Layer" in der KI-Architektur, der unternehmensspezifische Eigenheiten (Daten, Stil, Workflows etc.) berücksichtigen soll, um für ein Unternehmen die bestmöglichen Ergebnisse aus den KI-Lösungen zu bekommen. Darüber hinaus soll die neue Orchestrierungsplattform auch für die nötige Security sorgen. Eine entsprechende Ansicht in Agent 365 zeigt etwa Gefahren und Risiken rund um die registrierten Agents.


Agent 365 ist derzeit über Microsoft Frontier, das Early-Access-Programm für KI-Lösungen, verfügbar. (win)


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