Microsoft hat anlässlich der Ignite-Konferenz über die allgemeine Verfügbarkeit der jüngsten Version von SQL Server 2025 informiert. Im Vordergrund steht, wie kaum anders zu erwarten, die Einbindung von Künstlicher Intelligenz. Wie
Microsoft in einem Blog-Beitrag ausführt, wurde KI nun direkt in die SQL Server Engine integriert und soll eine erweiterte semantische Suche ermöglichen. Das Modellmanagement wurde in T-SQL integriert und unterstützt die nahtlose Integration mit Microsoft Foundry, Azure OpenAI Server, OpenAI oder Ollama. Entwickler sollen in der Lage sein, zwischen Modellen zu wechseln, ohne den Code zu ändern.
Was die sonstigen Neuerungen anbelangt, sind Features wie native JSON-Unterstützung, REST APIs oder RegEx-Support dazugekommen. Microsoft unterstreicht zudem die Sicherheit der Datenbank, die mit neuen Identitäts- und Verschlüsselungsverfahren wie Microsoft Entra Managed Identities aufwartet.
Weitere Neuerungen bietet SQL Server 2025 für die Linux-Plattform. Hier ist Unterstützung für TLS 1.3 dazugekommen oder die Möglichkeit, eigene Password Policies via Active Directory zu konfigurieren. Weiter können unter Linux tempdb-Data- und Log-Dateien via tmpfs-Dateisystem gehostet werden und bei Container-basierten Systemen lassen sich sämtliche Daten- und Log-Dateien inklusive User- und System-Datenbanken auf tmpfs hosten. SQL Server 2025 versteht sich derzeit als Preview mit Red Hat Enterprise Linux 10 wie auch mit Ubuntu 24.04, während Suse Linux Enterprise Server nicht unterstützt wird.
Mit der 2025er Version hat Microsoft auch an den Limiten der einzelnen Versionen gedreht. So versteht sich die Standard Edition neu mit 32 Prozessorkernen und 256 GB Speicher und mit der kostenlos nutzbaren Express Edition lassen sich neu Datenbanken bis 50 GB nutzen. Eine Web Edition gibt es in der jüngsten SQL-Server-Produktfamilie nicht mehr.
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