Lansweeper, Anbieter einer IT-Asset-Management-Plattform, hat
laut einem Bericht von "The Register" etwas mehr als eine Million Instanzen von
Microsoft SQL Server gescannt und dabei erschreckenderweise festgestellt, dass 19,7 Prozent davon von Microsoft nicht mehr unterstützt werden. Und weitere 12 Prozent der Prüflinge laufen noch mit dem veralteten SQL Server 2014, der den offiziellen Support per 9. Juli 2024 verliert – damit würde der Anteil der nicht mehr unterstützten Instanzen auf fast ein Drittel steigen. Immerhin: Sicherheitsupdates für SQL Server 2014 gibt es gegen Gebühr noch für weitere drei Jahre.
Bei 44 Prozent der gescannten Instanzen handelt es sich um die vorletzte SQL-Server-Version 2019. SQL Server 2017 macht 13,5 Prozent aus, Version 2016 etwas unter 10 Prozent. Bei 9 Prozent läuft noch SQL Server 2012, bei 8 Prozent die 2008er-Version. Roel Decneut, Chief Strategy Officer von Lansweeper war bei Microsoft in den Launch Teams von SQL Server 2008 und 2012 und sagt dazu: "Damals war es ein Problem, die Leute von alten Versionen wegzubringen. Ich glaube, es hat damit zu tun, dass der Hauptgrund für den Betrieb einer relationalen Datenbank darin besteht, Anwendungen darauf zu bauen. Und die 'Klebrigkeit' dieser Anwendungen ist die Ursache dafür." Damit meint er wohl, dass die Applikationen aus Bequemlichkeit oder wegen vermuteten hohen Aufwands nur zögerlich auf neue Serverversionen angepasst werden.
(ubi)