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Microsoft gewährt Einblicke in neues KI-Rechenzentrum
Quelle: Microsoft

Microsoft gewährt Einblicke in neues KI-Rechenzentrum

Nach dem Standort in Wisconsin hat Microsoft auch in Atlanta ein neues Rechenzentrum seiner Fairwater-Familie in Betrieb genommen. Durch den Zusammenschluss der Fairwater-Standorte soll eine eigentliche "KI-Superfabrik" entstehen.
13. November 2025

     

Microsoft hat Einblicke in die Architektur des Azure-KI-Rechenzentrums in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gewährt. Das Rechenzentrum hat im Oktober den Betrieb aufgenommen und ist das zweite in Microsofts Fairwater-Rechenzenter-Familie. Es teilt die Architektur mit der Anlage in Wisconsin, über die unlängst informiert wurde.

Die Fairwater-Data-Center sind direkt miteinander über ein dediziertes Netzwerk verbunden, das einen extrem schnellen Datenfluss gewährleisten soll, wie der Konzern in einem Blog-Beitrag erklärt. Laut Microsoft können so einzelne Fairwater-Standorte in verschiedenen Bundesstaaten als "KI-Superfabrik" zusammenarbeiten, um neue Generationen von KI-Modellen schneller zu trainieren und Aufgaben statt in mehreren Monaten in wenigen Wochen auszuführen.


Wie Alistair Speirs, bei Microsoft im Bereich Azure-Infrastruktur tätig, erklärt, wird ein verteiltes Netzwerk aufgebaut, das als virtueller Supercomputer fungieren kann. Während ein herkömmliches Rechenzentrum für die Ausführung von Millionen Anwendungen unzähliger Kunden ausgelegt ist, wird in der KI-Superfabrik nur eine komplexe Aufgabe auf Millionen von Hardware-Komponenten ausgeführt.

Das Design der Rechenzentren unterscheidet sich denn auch von früheren Generationen. Dazu zählten etwa eine neue Chip- und Rack-Architektur, die den höchsten Durchsatz pro Rack aller derzeit verfügbaren Cloud-Plattformen bietet, oder Nvidias GB200 NVL72-Rack-Scale-Systeme, die auf Hunderttausende von Nvidias Balckwell-GPUs skaliert werden können.

Die einzelnen Rechenzentren werden über spezielle Glasfaser­kabel miteinander verbunden. Einige Glasfaserkabel wurden für das dedizierte KI-Netzwerk neu verlegt, andere wurden erworben und umfunktioniert. Mittlerweile wurden 120'000 Meilen dedizierte Glasfaserkabel für das Netzwerk verlegt, womit die Gesamtlänge innert eines Jahres um 25 Prozent erhöht wurde. (rd)


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