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Schweiz führt erstmals in digitaler Wettbewerbsfähigkeit
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Schweiz führt erstmals in digitaler Wettbewerbsfähigkeit

Eine Studie bescheinigt der Schweiz den internationalen Spitzenplatz bei digitaler Wettbewerbsfähigkeit. Während das Land in Sachen Wissen und Zukunftssicherheit ganz oben mitspielt, haperts beim Thema Technologie noch ein wenig.
4. November 2025

     

Die digitale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz ist laut einer aktuellen Studie Weltspitze. Das Land verbesserte sich im World Digital Competitiveness Ranking des IMD International Institute for Management Development um einen Platz und liegt 2025 damit erstmals auf dem ersten Platz vor den USA. Dieses haben ihrerseits einen Sprung um zwei Plätze gemacht, um es aufs Podest zu schaffen. Singapur, 2024 noch Leader in der Studie, rutscht damit auf Platz drei ab. Auf den Plätzen danach folgen Hong Kong, Dänemark und die Niederlande. Der Bericht bescheinigt der Schweiz im internationalen Vergleich einen stetigen Aufstieg in Sachen digitaler Wettbewerbsfähigkeit: In den Vorjahren besetzte man noch den sechsten (2021) respektive fünften Platz (2022 und 2023).


Die Schweiz punktete, wie in den Vorjahren schon, besonders mit dem Wissensfaktor (Platz 1), wie die Autoren schreiben. Verbessert wurde derweil auch der Future Readines Factor (Platz 2) – also die Zukunftsfähigkeit. Zwar fiel die Schweiz in Sachen Technologie etwas zurück (Platz 7), das gesamte Profil des Landes bleibe aber "aussergewöhnlich stark und ausgewogen". So landet die Schweiz in der Kategorie Talent auf Platz zwei, bei Training & Bildung auf Platz fünf und in der Kategorie Business Agility auf Platz drei. Als zentrale Stärken betont die Studie besonders das Thema Bildung und Wissen: Hervorgestrichen wird etwa die Gesetzgebung rund um die Forschung und eine "beispiellose Fähigkeit" zum Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Universitäten.
Vergleichsweise schlechte Noten verzeichnet die Schweiz indessen bei der Durchsetzung von Verträgen (Platz 40). Ausserdem liegt das Land beim Thema drahtloses Breitband-Internet auf Platz 55, was ebenfalls Punkte gekostet hat. Zu den weiteren Bereichen mit eher schwachen Punktzahlen zählen die Förderung von Forscherinnen und R&D-Publikationen. Ausserdem schneidet der Staat stellenweise nur im Mittelmass ab: In der Kategorie E-Government liegt die Schweiz auf Platz 24, bei der E-Partizipation auf Platz 27 und bei der Cyber-Security-Kapazität des Staates auf Platz 32.


Untersucht wurden 69 Länder auf allen Kontinenten. Die ganze Studie mit detaillierten Ausführungen lässt sich hier einsehen. (win)


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