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Mastercard präsentiert eigene Threat-Intelligence-Lösung
Quelle: Pixabay

Mastercard präsentiert eigene Threat-Intelligence-Lösung

Mit Mastercard Threat Intelligence will das Kreditkartenunternehmen die Betrugs- und Sicherheitsteams von Emittenten und Acquirern bei der Erkennung und Abwehr von Zahlungsbetrug unterstützen.
28. Oktober 2025

     

Das Kreditkartenunternehmen Mastercard hat an der Konferenz Money20/20 USA seine Lösung Mastercard Threat Intelligence angekündigt. Es handle sich um das erste Threat-Intelligence-Angebot für Zahlungen im grossen Massstab, verkündet das Unternehmen in der Mitteilung. Die Lösung kombiniere die Betrugserkenntnisse und die globale Netzwerktransparenz von Mastercard mit kuratierten Cyberbedrohungsinformationen der vor knapp einem Jahr übernommenen Plattform Recorded Future. Die Zahlungsbetrugs- und Händler-Compliance-Teams bei ausstellenden und erwerbenden Banken (Emittenten und Acquirer) sollen auf dieser Basis dabei unterstützt werden, Cyberbetrug zu erkennen, zu verhindern und darauf zu reagieren.

Betrug sei oft die Folge eines Cyberangriffs, hält Mastercard fest. Aber 60 Prozent der führenden Betrugsexperten würden erst nach Beginn der Betrugsverluste über Cyberangriffe informiert. Zahlungsbetrug sei für die Betrugsteams der Finanzinstitute nicht nur ein finanzielles Problem, sondern eine Herausforderung für die Cybersicherheit mit direkter Auswirkung auf den Geschäftserfolg. Die neue Lösung soll solche Kommunikationslücken schliessen und für die Betrugs- und Sicherheitsteams eine nahtlose Zusammenarbeit ermöglichen.


Zu den Funktionen von Mastercard Threat Intelligence gehören die Erkennung von betrügerischen Testtransaktionen, Informationen zum digitalen Skimming, Bedrohungsinformationen für Händler zu Zahlungsbetrug und Zahlungsverkehr sowie Berichte und Fallstudien mit Erkenntnissen zu diesen Themen. In den ersten sechs Monaten der Markttests half Mastercard Threat Intelligence laut Mastercard dabei, bösartige Domains zu identifizieren und zu deaktivieren, die sich auf rund 9500 E-Commerce-Websites ausgewirkt und einen Schaden von 120 Millionen US-Dollar nach sich gezogen hätten. Die Lösung ist nach der Testphase ab sofort für Emittenten und Acquirer weltweit verfügbar. (ubi)


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