Bereits am 11. September 2025 hat der KI-Anbieter
Anthropic eine Memory-Funktion für seinen Dienst Claude angekündigt. Das integrierte Gedächtnis war jedoch bisher Geschäftskunden mit Team- oder Enterprise-Plan vorbehalten. Ab sofort steht die Funktion auch Einzelpersonen mit Pro- oder Max-Abonnement zur Verfügung. Sie lässt sich wahlweise aktivieren oder ausschalten. Standardmässig ist sie nicht aktiviert. Schaltet man sie ein, generiert Claude ein Initial-Memory auf Basis der vergangenen Chats.
Bei Anthropic ist Memory vor allem auch für Projekte interessant: Die KI erstellt für jedes Projekt einen separaten Memory-Bereich und ermögliche so eine klare Trennung zwischen verschiedenen Aktivitäten. Mit aktivierter Memory-Funktion erinnere sich Claude an die Prozesse im Team, die Bedürfnisse der Kunden, Projektdetails und Prioritäten. Gleichzeitig existiert eine zentrale Memory-Zusammenfassung, die sich einsehen und editieren lässt. Man kann angeben, worauf sich Claude fokussieren oder was es ignorieren soll – entsprechend passt die KI ihre Erinnerungen an.
Es muss jedoch nicht alles, was man mit Claude bespricht, in dessen Gedächtnis landen: Dazu stellt Anthropic die Option Incognito Chat bereit, geeignet für Chat mit sensiblen Themen und Daten, vertrauliche Diskussionen, oder wenn einfach eine völlig frische Konversation ohne Kontext aus früheren Chats gewünscht ist.
(ubi)