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AWS Summit Zürich 2025: Bausteine für die Zukunft
Quelle: AWS

AWS Summit Zürich 2025: Bausteine für die Zukunft

Der AWS Summit Zürich 2025 stellte die Themen künstliche Intelligenz, Sicherheit und branchenspezifische Innovationen in den Mittelpunkt. In der Keynote gaben AWS-Vertreter und Kunden aus verschiedenen Sektoren Einblicke, wie neue Technologien bereits heute Wirtschaft und Gesellschaft verändern.
12. September 2025

     

Am 11. September verwandelte sich die Halle 550 in Oerlikon in einen Treffpunkt für die Schweizer Tech-Szene. 3700 Gäste kamen zum AWS Summit Zürich 2025. Es zeigte sich schnell, dass es vor allem um drei Dinge ging: Investitionen, Sicherheit und den Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Schon mit den ersten Worten an der Keynote machte Chris Keller, General Manager Europe Central, deutlich, welchen Stellenwert die Schweiz für AWS hat. Bis 2036 will das Unternehmen 5,9 Milliarden Franken hierzulande investieren – in Infrastruktur, Ausbildung und Partnerschaften. Auf der Leinwand prangte die Botschaft: "Security is built into everything we do".

Schweizer Innovationsgeist und neue Forschung

Keller ergänzte die nüchternen Zahlen mit einem Blick auf den Schweizer Forschergeist. Auf der Leinwand erschienen Albert Einstein, Erna Hamburger und Niklaus Wirth – Sinnbilder für die Innovationskraft des Landes. Mit Apertus präsentierte Keller ein gemeinsames Projekt von ETH Zürich und EPFL, das neue Sprachmodelle hervorbringt und nun über Amazon Sagemaker Jumpstart weltweit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird. Auch die Ausbildung hob er hervor: In den vergangenen zwölf Monaten haben in der Schweiz 2300 Studenten 6300 AWS Academy-Kurse abgeschlossen. Mit dem Robotik-Projekt Rivr, das Präzisionstechnik mit KI kombiniert, rundete Keller seinen Blick auf das Innovationsökosystem ab.

Bausteine für die Cloud-Zukunft

Nach Keller trat Mindy Ferguson, Vice President Messaging and Streaming, auf die Bühne. Sie sprach über die gewaltigen Datenströme, die ihre Systeme täglich bewegen, und darüber, wie AWS die technologischen "Bausteine" bereitstellt, mit denen Unternehmen ihre Ideen umsetzen können. Ob Datenverarbeitung, Rechenleistung oder KI-Services – das Ziel sei es, die Grundlage zu liefern, auf der Innovation entstehen kann.


Ferguson stellte auch neue Werkzeuge vor, die Cloud-Anwendungen effizienter und nachhaltiger machen sollen. Besonders betonte sie die Bedeutung von künstlicher Intelligenz. Mit Diensten wie Amazon Bedrock, das Zugang zu Modellen verschiedener Anbieter bietet, und Funktionen wie Guardrails oder Agentcore will AWS sicherstellen, dass KI verantwortungsvoll und verlässlich genutzt wird.

Sportradar: Sportdaten in Echtzeit

Wie sich das in der Praxis auswirkt, zeigte Nicolò D’Ercole Executive Vice President Technology & AI bei Sportradar. Sein Unternehmen verarbeitet Daten von mehr als einer Million Sportereignissen pro Jahr und macht sie in Echtzeit für Medien, Wettanbieter und Fans verfügbar.

D’Ercole veranschaulichte, wie Cloud und KI helfen, Informationen in Sekunden zu analysieren und bereitzustellen. Damit würden Sportfans weltweit näher ans Geschehen gebracht – vom Live-Ergebnis bis zur detaillierten Statistik.

Syngenta: Landwirtschaft im digitalen Wandel

Einen ganz anderen Bereich beleuchtete Marco Issenmann Head of Digital Marketing von Syngenta. Der Agrarkonzern investiert seit Jahren in die digitale Transformation. Mit Cropwise AI stellte er eine Plattform vor, die Landwirten datenbasierte Empfehlungen für den Anbau liefert. Sie wird bereits in Dutzenden Ländern genutzt und unterstützt Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche.

Issenmann hebt hervor, dass digitale Werkzeuge in der Landwirtschaft unverzichtbar werden. Es gehe nicht nur um höhere Erträge, sondern auch um den Schutz der Umwelt und die Ernährungssicherheit für eine wachsende Weltbevölkerung.


Neben der Hauptbühne bot der Summit ein dichtes Programm mit mehr als 75 Sessions. AWS-Expertinnen, Partner und Kunden präsentierten ihre Projekte, gaben praktische Einblicke und diskutierten neue Trends. In der Expo konnten Besucherinnen und Besucher direkt mit Fachleuten sprechen und konkrete Lösungen kennenlernen. (dow)


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