Wenn am 14. Oktober
Microsoft dem erweiterten Support für Windows 10 den Stecker zieht, wird dies Unternehmen Milliarden Dollar kosten, so ein
Bericht von "Betanews". Wie eine Analyse des Support-Dienstleisters Nexthink ergeben hat, muss davon ausgegangen werden, dass zum Stichtag weltweit noch über 120 Millionen von den geschätzten 1,4 Milliarden Windows-Rechner mit Windows 10 betrieben werden. Sollten Unternehmen für all diese Maschinen bei Microsoft kostenpflichtigen Support lösen, summieren sich die Beträge schnell in den Multi-Milliarden-Dollar-Bereich.
Dabei wird allerdings davon ausgegangen, dass in den letzten Wochen vor dem Support-Ende noch deutlich stärker auf Windows 11 migriert wird als bisher. Immerhin betrug der Windows-10-Anteil laut Statcounter per Ende August noch immer über 45 Prozent.
Laut Nexthink liegt der mangelnde Migrationswille nicht nur am Design und an der Usability von Windows 11. Der Windows-10-Nachfolger soll sich auch als deutlich weniger stabil erweisen. So soll die Crash-Rate bei Windows 11 doppelt so hoch sein wie bei Windows 10 und auch harte Resets sollen häufiger nötig sein.
Im Unternehmensumfeld dürften sich die meisten Unternehmen für die Anschaffung neuer Rechner entscheiden, womit das Problem vom Tisch ist. Der grosse Rest wird von Microsofts Support-Verlängerung Gebrauch machen und pro PC im ersten Jahr 61 Dollar bezahlen. Bei Privatanwendern, die sich keinen neuen PC anschaffen, kann davon ausgegangen werden, dass sie ihre Rechner auf Windows 11 migrieren, auch wenn die Systemanforderungen Microsofts Vorgaben nicht entsprechen. Immerhin lässt der Schritt mit Tools wie Rufus (zum
Download) im Handumdrehen erledigen.
(rd)