KI-Agenten, also Software, die autonom basierend auf KI auch komplexere und mehrschichtige Tasks erledigen kann, sind der nächste Teil des KI-Hypes. Eine Studie von
IBM besagt nun, dass die KI-Agenten von Unternehmen als unverzichtbar und nicht bloss als experimentell betrachtet werden. Im Rahmen der Studie wurden 2900 Führungskräfte weltweit befragt. 70 Prozent haben angegeben, dass agentenbasierte KI für die Zukunft des Unternehmens wichtig sei. 83 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass KI-Agenten bis 2026 die Prozesseffizienz und -leistung verbessern werden und 71 Prozent glauben, dass sich Agenten selbstständig an veränderte Arbeitsabläufe anpassen werden.
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass 69 Prozent sich eine verbesserte Entscheidungsfindung durch KI-Agenten erhoffen. 67 Prozent erwarten eine Kostensenkung und 47 Prozent allgemein einen Wettbewerbsvorteil durch den Einsatz der neuen Technologie. Immerhin 42 Prozent rücken die Mitarbeitenden in den Fokus und geben an, dass die verbesserte Bindung talentierter Mitarbeitender ein weiterer Vorteil der Implementierung agentenbasierter KI-Systeme sei.
Francesco Brenna, VP & Senior Partner, AI Integration Services,
IBM Consulting, interpretiert die Studienergebnisse: "Wir beobachten, dass immer mehr Kunden in der agentenbasierten KI den Schlüssel sehen, der ihnen hilft, über inkrementelle Produktivitätssteigerungen hinauszugehen und tatsächlich geschäftlichen Mehrwert durch KI zu erzielen, insbesondere bei der Anwendung in ihren Kernprozessen wie Lieferkette und Personalwesen."
Im krassen Gegensatz zur erhobenen Studie von IBM steht die Prognose von Gartner, wonach 40 Prozent der KI-Agenten-Projekte innerhalb der nächsten zwei Jahre an den Nagel gehängt werden, ohne jemals produktiv gewesen zu sein. Hohe Kosten, unabwägbare Risiken sowie unausgegorene Business-Pläne würden zu diesem Ergebnis führen, so die Analysten. Es sei wichtig, dass Unternehmen sorgfältige Entscheidungen treffen und mehrere Faktoren abwägen, statt blind einem Trend hinterherzujagen ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Die IBM-Studie kann
hier eingesehen werden.
(dok)