Microsoft und der Verband der Cloud Infrastructure Services Providers in Europe (CISPE) haben sich teils geeignet. Künftig sollen CISPE-Mitglieder ihren Kunden Microsoft-Software über das CSP-Hoster (CSP-H)-Programm auf Pay-as-you-go-Basis anbieten können. So entstehen laut dem Verband Preisbedingungen, die besser mit denen der Microsoft-eigenen Cloud-Plattform Azure vergleichbar sind.
Die Vereinbarung ist vor allem im Rahmen der aktuellen Diskussion um den Datenschutz von
Microsoft relevant. So schreibt der CISPE, dass die europäischen Cloud-Provider nun Microsoft-Workloads für ihre Kunden auf unabhängiger europäischer Infrastruktur als Pay-As-You-Go hosten können, ohne Kundendaten an Microsoft weitergeben zu müssen.
"Die Vereinbarung, die wir mit Microsoft getroffen haben, ist ein bedeutender Durchbruch in unseren langjährigen Bemühungen um gleiche Wettbewerbsbedingungen", sagt Francisco Mingorance, Generalsekretär von CISPE. "Für Unternehmenskunden gehen die neuen Programme direkt auf frühere Bedenken der CISPE-Mitglieder ein und ermöglichen es europäischen Unternehmen, aus einer breiten Palette von Cloud-Lösungen zu wählen, die ihren Anforderungen in Bezug auf Souveränität, Compliance und Wirtschaftlichkeit entsprechen."
Microsoft hat sich verpflichtet, die Wirksamkeit des Programms im ersten Jahr zu überprüfen, mit der Option, den Zugang danach auszuweiten. Wichtig ist laut dem CISPE, dass das Programm für Hyperscale-Cloud-Anbieter wiederum geschlossen bleibt, um das Ziel der Förderung von Wettbewerb und Innovation im europäischen digitalen Ökosystem durch die Stärkung europäischer Cloud-Anbieter zu erreichen.
(sta)