Die Schweiz ist laut dem Innovationsindex der EU nach wie vor das innovationsstärkste Land in Europa. Mit einem Wert von 157,4 Punkten führt die Schweiz die Liste vor Schweden (155,5) und Dänemark (152,0) an. Im Vergleich zur Erhebung im Vorjahr ist jedoch ein leichter Rückgang der Innovationskraft zu verzeichnen – die Punktzahl sank um 1,6. Der Vergleichswert von 100 Punkten ist die durchschnittliche Innovationsleistung in Europa im Jahr 2018.
Mit dem leichten Minus ist man im Bereich "Leaders", der sechs Nationen umfasst, aber nicht alleine: Auch Dänemark, Holland (Platz 4) und Finnland (Platz 6) verzeichneten Rückgänge zwischen 2,8 und 4,9 Punkten. Schweden (+2,0) und Grossbritannien (Platz 5, +1,2) machten derweil Boden gut. Dies widerspiegelt auch der europäische Schnitt, der seit Beginn der Erfassung im Jahr 2018 erstmals sank – von 113 auf 112,6 Punkten. Die grössten Innovationsfortschritte unter allen europäischen Ländern machte derweil Malta mit einem Plus von 7,6 Punkten, gefolgt von Luxemburg, das sich um 5 Punkte verbessern konnte.
Als Stärken der Schweiz weist die Studie öffentlich-private Co-Publikationen und internationale wissenschaftliche Co-Publikationen aus. Weiter habe die Schweiz einen hohen Prozentsatz ausländischer Doktoranden. Schwache Scores verzeichnet man bei der direkten und indirekten staatlichen Unterstützung von R&D in Unternehmen, der Notwenigkeit für Hightech-Importe von ausserhalb der EU und dem Export von Mittel- und Hochtechnologieprodukten. Auffällig ist bei den detaillierten Scores der Schweiz, dass man wenig überraschend im Bereich Forschung ganz vorne mitspielt. Im Bereich Information Technology liegt das Land im Mittelmass auf dem 12. Platz.
Hier gibt’s die detaillierten Ergebnisse für die Schweiz (PDF),
an dieser Stelle lassen sich in einer interaktiven Oberfläche alle Ergebnisse aus ganz Europa einsehen und vergleichen.
(win)