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KI-Energiehunger: Google zahlt 3 Milliarden für Wasserstrom
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KI-Energiehunger: Google zahlt 3 Milliarden für Wasserstrom

Um den Energiehunger für seine US-Rechenzentren zu stillen, unterschreibt Google einen 3-Milliarden-Vertrag für Stromlieferungen über 3 Gigawatt. Es ist der angeblich grösste vergleichbare Vertrag in der Geschichte.
16. Juli 2025

     

Google hat einen Strom-Deal über 3 Milliarden US-Dollar mit dem amerikanischen Energieversorger Brookfield unterzeichnet – es sei der grösste Energievertrag für Wasserstrom in der Geschichte, wie die beiden Unternehmen verkünden. Konkret geht es um Stromlieferungen aus Wasserkraft über 3 Gigawatt im Rahmen eines 20 Jahre gültigen Vertrags. Der Strom stammt aus zwei Wasserkraftwerken in den USA und wird damit für die Google-Rechenzentren in Nordamerika genutzt.

Die Rechenzentrumsbranche hat bekanntermassen ein Stromproblem, welches durch den anhaltenden KI-Hype ungeahnte Ausmasse angenommen hat und sucht daher neue Lösungen. Gegen Ende 2024 wurde daher bekannt, dass die drei einschlägigen US-Hyperscaler Google, Microsoft und AWS allesamt auf neue Atomreaktoren setzen, um den Energiehunger zu stillen, im Fall von Google etwa mit einer entsprechenden Partnerschaft mit einem Hersteller einer neuen Reaktor-Generation. Ob der Bau neuer Reaktoren eine sinnvolle Massnahme ist, ist selbstverständlich umstritten.


Mit dem Zukauf von Strom aus unumstritten nachhaltigen Quellen will Google den "verantwortungsvollen Ausbau der digitalen Infrastruktur" vorantreiben, dem man sich verschrieben habe.

Google ist übrigens nicht der einzige Hyperscaler-Kunde von Brookfield: Auch Microsoft und AWS haben Verträge mit dem Energieversorger abgeschlossen. (win)


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