Das flächendeckende Abgreifen von Nutzerdaten fürs KI-Training erreicht bei Facebook- und Instagram-Mutterhaus
Meta eine neue Stufe. Man will auch die privaten, bisher unveröffentlichten Bilder seiner Facebook-Nutzer fürs KI-Training nutzen dürfen, wie verschiedene Medien berichten (
via "Techcrunch"). In den USA und Kanada erfragt Mark Zuckerbergs Unternehmen derzeit die grundsätzliche Zustimmung seiner Nutzer dafür.
In einem neuen Fenster, das derzeit Nutzern in Nordamerika angezeigt wird, will Meta Zugriff auf die noch nicht hochgeladenen Bilder seine Nutzer bekommen. Verkauft wird das selbstverständlich mit einem Feature: Wenn man die Bilder freigibt, kann die App kreative Vorschläge für KI-bearbeitete Inhalte machen, die man dann hochladen könnte – etwa Collagen oder Recaps.
Meta beteuert in den Nutzungsbestimmungen zwar, dass die Inhalte nicht für Werbe-Targeting genutzt werden, mit der Zustimmung des Nutzers unterschreibt dieser derweil aber die KI-AGBs. Und damit gibt man die Bilder für KI-Training und Gesichtserkennung frei. Gegenüber "Techcrunch" gibt Meta zwar an, die Bilder nicht fürs Training zu nutzen. Fakt bleibt aber, dass man mit der Zustimmung der Nutzungsbedingungen die Tür zu diesem Schritt bereits geöffnet hat.
(win)