Nachdem
Microsoft bereits Anfang Mai 2025 angekündigt hat, es gebe signifikante Änderungen bei der Entwicklung von Hardware-Treibern in Windows und dabei auch Windows Metadata and Internet Services (WMIS) sowie das Pre-Production Driver Signing als veraltet erklärte, kommt nun der zweite Streich: Der Hersteller hat seine Partner darüber informiert, dass er alte Treiber aus Windows Update entfernen will.
Es handle sich um einen strategischen Schritt, um die Sicherheit und die Kompatibilität von Windows zu verbessern. Die Änderung erfolgt schrittweise: Als erstes sind Legacy-Treiber dran, für die es in Windows Update bereits neuere Treiber gibt. Die Säuberung von Windows Update erfolgt gewissermassen per Ablaufdatum, sodass die betroffenen Treiber schlicht und einfach nicht mehr angeboten werden. Dazu werden sämtliche Audience Assignments im Hardware Development Center entfernt. Partner können einen auf diese Weise nicht mehr zugänglichen Treiber auf expliziten Wunsch neu publizieren – Microsoft will dann allerdings einen stichhaltigen Grund hören, wieso das Republishing nötig ist. Meldet sich der betroffene Partner nicht in innert sechs Monaten, wird der Treiber definitiv gelöscht.
In einem
Techcommunity-Beitrag hält
Microsoft überdies fest, dass die Überprüfung auf Legacy-Treiber in Windows Update in Zukunft regelmässig stattfinden werde und sich das Einzugsgebiet über Treiber, für die bereits neuere Versionen existieren, auf weitere Bereiche ausdehnen soll. Nicht zuletzt aus diesem Grund regt Microsoft seine Partner an, ihre Treiber im Hardware Program selbst zu überprüfen, um unliebsame Überraschungen beim Cleanup-Prozess zu vermeiden.
(ubi)