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Apple könnte KI-Siri nach schleppender Entwicklung umbenennen
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Apple könnte KI-Siri nach schleppender Entwicklung umbenennen

Die Entwicklung der neuen Siri-Version läuft für Apple nicht wie geplant. Jetzt könnte Cupertino einen Neuanfang für die KI ins Auge fassen.
11. Juni 2025

     

Apple soll über eine Umbenennung von Siri nachdenken. Das berichtet zumindest Analyst Ming-Chi Kuo auf X. Demnach hat der Konzern vor der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 eine komplette Überarbeitung der KI-Strategie zumindest ins Auge gefasst. Ob diese tatsächlich umgesetzt wird, bleibt aktuell aber offen.

Sicher ist wiederum, dass es in Apples KI-Entwicklung nur zögerlich vorangeht und es immer wieder zu Verschiebungen kam. Eigentlich hatten Beobachter bereits von der WWDC grosse KI-Ankündigungen erwartet – wurden jedoch enttäuscht. "Die KI-Ankündigungen des letzten Jahres haben den Optimismus hinsichtlich der KI-Perspektiven von Apple beflügelt, aber ein eher glanzloses Jahr bei der Einführung von KI-Produkten könnte diese Begeisterung in diesem Jahr dämpfen", schreibt Ming-Chi Kuo auf X. Gleichzeitig widerspricht er der Auffassung, dass Apple auf Grundlage seines bestehenden Ökosystems automatisch auch eine herausragende KI entwickeln kann: "Die bestehenden Stärken von Apple stellen zwar sicher, dass seine Hardware KI-Dienste effektiv bereitstellen kann, garantieren jedoch keine Differenzierung oder einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil im Bereich KI."


Ming-Chi Kuo ist Apple-Experte, seine Prognosen sollten daher zumindest für offene Ohren sorgen. Im Rahmen der WWDC hat der Hersteller allerdings noch keine grosse Siri-Neuausrichtung verkündet. Das heisst aber noch nicht, dass diese nicht in Zukunft folgen könnte. Immerhin wäre es ein guter Weg, um der KI-Entwicklung nach zahlreichen Rückschlägen einen Neustart zu spendieren.

Apple hat am Rande der WWDC erstmals öffentlich erklärt, warum die neue Siri-Version so lange auf sich warten lässt. Zwar habe man funktionierende Prototypen der Software entwickelt. "Aber wir konnten sie nicht so schnell verlässlich machen, wie wir angenommen hatten", sagte Apples Software-Chef Craig Federighi gegenüber dem "Wall Street Journal". (sta)


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