Microsoft hat einen Bug behoben, der dazu geführt hat, dass fälschlicherweise E-Mails von Gmail-Adressen als Spam markiert und in Exchange Online in den Junk-Ordner verschoben wurden. Betroffen waren legitime E-Mails, die der Machine-Learning-Mechanismus als schädlich eingestuft und automatisch aussortiert hat, wie
Microsoft bestätigte.
In einem Abschlussbericht teilte das Unternehmen
laut "Bleeping Computer" mit, dass das fehlerhafte ML-Modell nun durch eine vorherige, stabile Version ersetzt wurde. Dadurch konnte die Fehlklassifizierung erfolgreich gestoppt werden. Administratoren und Nutzer haben ausserdem die Möglichkeit, individuelle Regeln zu erstellen, um Gmail-Nachrichten während der Störung vom Spamfilter auszunehmen. Wie viele Nutzer oder welche Regionen konkret betroffen waren, hat Microsoft wiederum nicht bekanntgegeben.
Erst vergangene Woche hatte Microsoft ein ähnliches Problem behoben, bei dem fälschlich E-Mails von Adobe als Spam eingestuft wurden ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Und auch im März korrigierten die Redmoner ein Fehler in der Spam-Erkennung von Exchange Online, der zur Quarantäne legitimer E-Mails führte.
(sta)