Das IT-Jobportal
Swissdevjobs hat seine jährlich Studie IT Job Market Report für das Jahr 2023 herausgegeben. In diesem werden unter anderem Löhne, Remote Work, Recruitment, der Einfluss von KI und die Zukunft des IT-Job-Marktes in der Schweiz untersucht. Die Daten stammen aus mehr als 3300 Jobangeboten und Umfragen auf den Social-Media-Kanälen der Plattform. Die Antworten stammen von IT-Fachkräften, die zu zwei Dritteln mehr als fünf Jahre Erfahrung in der Branche haben.
Die Löhne stiegen im vergangenen Jahr an, wenn auch nur marginal. So verdient der durchschnittliche Entwickler heute 106'000 Franken, 2022 waren es noch 105'000 Franken. Derweil verdienen die oberen 25 Prozent der Entwickler 120'000 Franken oder mehr pro Jahr, die oberen 10 Prozent gar 130'000 Franken oder mehr. Rund 25 Prozent der Devs verdienen derweil weniger als 95'000 Franken jährlich. Betont wird, dass die Unterschiede bei den Löhnen auch massgeblich von der Stadt abhängig sind. Wenig überraschend schwimmt beim Durchschnittslohn Zürich oben auf, gefolgt von Zug und Bern. Ganz unten finden sich Chur, Schaffhausen und Lugano. Auch geht aus der Studie hervor, dass Security-Fachleute mit einem Durchschnittslohn von 121'700 Franken am meisten verdienen, gefolgt von SAP-Experten (120'600 Franken) und Data-Spezialisten (113'600 Franken).
Beim Thema Remote-Arbeit sind die IT-Fachkräfte im Land nach wie vor sehr flexibel. 49 Prozent geben an, dass sie die ganze Woche remote arbeiten können und gerade einmal 7 Prozent müssen täglich ins Büro. Das deckt sich, zumindest mehrheitlich, auch mit den Bedürfnissen: Nur 3 Prozent gaben an, dass sie dauerhaft im Büro arbeiten wollen. Knapp 30 Prozent wollen vollständig remote arbeiten, und 83 Prozent wünschen sich eine Mischung mit freiwilligen oder vorgeschriebenen einzelnen Arbeitstagen im Büro. Dies decke sich auch mit den Ergebnissen von 2022, so die Studienautoren. Der meistgenannte Grund (49%) ist die Zeitersparnis beim Pendeln. Die ist auch recht gross, wie die Umfrage ebenfalls zeigt: 42 Prozent der Arbeitnehmern verlieren mit dem Pendeln eine bis zwei Stunden täglich, ein Viertel gar mehr als zwei Stunden. Wenig überraschend ist daher auch, dass die Jobinserate mit Option für Home Office mehr angeklickt werden und mehr Bewerber finden.
Spannend ist auch die Befragung zum Thema KI: Nur 15 Prozent der Entwickler glauben, dass KI ihren Job überflüssig machen könnte. Genutzt wird KI mindestens für Teilschritte der Arbeit aber bereits von 58 Prozent der Devs. Die Studie gewährt viele weitere spannende Einblicke in die Landschaft der Schweizer IT und ist
in voller Länge hier einsehbar.
(win)