Paypal legt Code von JunoDB offen
Quelle: Paypal

Paypal legt Code von JunoDB offen

Das von Paypal für interne Zwecke entwickelte Distributed Key-Value Store JunoDB steht jetzt öffentlich allen Interessenten für eine skalierbare, hochverfügbare und sichere NoSQL-Lösung offen.
22. Mai 2023

     

Der Bezahldienst Paypal arbeitet intern mit der eigenentwickelten verteilten Key-Value-Datenbank JunoDB. Diese speichert Daten verschlüsselt und wahlweise im RAM oder persistent auf einem Datenträger. Architektonisch kommen bei den Clients und den JunoDB-Servern Proxies zum Einsatz. Das dient dazu, dass die Client Requests verteilt abgearbeitet werden können und sich das Ganze einfach horizontal skalieren lässt und Antwortzeiten im einstelligen Millisekundenbereich liefert.


Neu steht JunoDB nicht nur Paypal-intern, sondern auch öffentlich zur Verfügung, wie Paypal in einem ausführlichen Beitrag auf "Medium" verkündet. Code und Dokumentation liegen in einem Github-Repository zur freien Nutzung unter der Apache License 2.0 bereit. Paypal betont, JunoDB sei nicht einfach eine weitere NoSQL-Lösung. Vielmehr habe man die Datenbank speziell entwickelt, um die extremen Anforderungen von Paypal an Sicherheit, Hochverfügbarkeit und niedrige Latenz zu erfüllen: JunoDB wird in nahezu sämtlichen Paypal-Applikationen genutzt und verarbeitet täglich 350 Milliarden Requests. (ubi)


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