Identitätsdiebstahl in der Schweiz nimmt zu
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Identitätsdiebstahl in der Schweiz nimmt zu

Datendiebstahl nimmt zu – besonders wenn es um Identitätsdiebstahl geht. Im ersten Halbjahr 2021 wurden in der Schweiz 56 Prozent mehr solcher Datensätze gestohlen als im Vorjahr.
8. November 2021

     

Der Online-Diebstahl von Identitäten hat in der Schweiz im ersten Halbjahr 2021 um 56 Prozent zugenommen, wie aus einer Untersuchung des CRIF Cyber Observatory hervorgeht. Die Zahl der entsprechenden Meldungen überstieg in den ersten sechs Monaten des Jahres gar das Total von einer Million. Die gefährdetsten Bereiche sind klar Online-Gaming und -Dating, die 46 Prozent der Fälle betreffen, dahinter folgen Foren und Websites (20,8 %) sowie Streaming-Dienste (18,7 %).

Ganz allgemein wurden im Darknet mehr Daten gefunden als im vorhergegangenen Halbjahr – rund 18 Prozent mehr. Besonders kritisch sind dabei persönliche und geschäftliche Kontaktdaten und Zahlungsdetails wie Kreditkarten- und IBAN-Nummern. Gerade bei den Kreditkartendaten wurde eine weitere beunruhigende Entwicklung festgestellt: Statt rund 20 Prozent im zweiten Halbjahr 2020 stimmten im ersten Halbjahr 2021 bei 56,4 Prozent der Datensätze der Name mit der Kreditkartennummer überein.


Auch hat CRIF die beliebtesten Passwörter der Schweiz in der ersten Hälfte des Jahres ermittelt. Besonders Vornamen werden von Herr und Frau Schweizer gerne verwendet – die Top-Shots sind Daniel, Andrea, Soleil, Sunshine und Sommer. (win)


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