Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Daten von rund 100 Millionen T-Mobile-Kunden in den USA abhandengekommen sind ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun hat T-Mobile weitere Informationen zum Datenklau
veröffentlicht.
Eine vorläufige Analyse habe ergeben, dass die Daten von mehr als 40 Millionen ehemaligen oder potenziellen Kunden, die einen Vertrag beantragt hätten, in die Hände der Angreifer gefallen sind. Unter den gestohlenen Daten befinden sich ausserdem die Informationen von 7,8 Millionen T-Mobile-Postpaid-Kunden – inklusive Vor- und Nachnamen, Sozialversicherungsnummer und Nummer der ID respektive des Führerausweises. Nicht gestohlen wurden von diesen Kunden die Telefon- oder Kontennummern, PINs oder Passwörter. Abhandengekommen sind T-Mobile allerdings auch die Daten von 850'000 Prepaid-Kunden – und hier wurden nebst Namen auch Telefonnummern und PINs erbeutet. Wie T-Mobile erklärt, seien bei den betroffenen Kunden die PINs bereits zurückgesetzt wurden, zudem habe man die Kunden informiert. Last but not least wurden auch Informationen von inaktiven Prepaid-Accounts über Rechnungs-Files gestohlen. Es seien dabei aber keine Finanzdaten wie beispielsweise Kreditkarteninformationen in die Hände der Angreifer gelangt, verspricht
T-Mobile.
Gleichzeitig informiert T-Mobile auch über Massnahmen, die angesichts des Datenlecks ergriffen werden. Unter anderem wurde
eine Website aufgeschaltet, auf der alle Informationen und Lösungen für betroffenen Kunden gesammelt verfügbar sind. Zudem offeriert man seinen Kunden per sofort zwei Jahre kostenlos McAfee's ID Theft Protection Service. Und nicht zuletzt wird allen Postpaid-Kunden empfohlen, ihren PIN zu wechseln.
(mw)