Microsoft ergreift radikale Massnahmen, um die Nutzer weg vom Internet Explorer und auf Edge zu bringen. Bereits seit geraumer Zeit testet
Microsoft gemäss einem
Bericht von "Zdnet" das Verhalten, dass gewisse URLs im Internet Explorer nicht länger geladen werden und die User stattdessen auf Edge weitergeleitet werden. Mit dem anstehenden Release von Edge Version 87 soll dieses Verhalten nun für alle Nutzer ausgerollt werden.
Durchgesetzt wird die Funktion über ein DLL-File – ein BHO (Browser Helper Object), das als Plug-in im Internet Explorer sitzt und überwacht, auf welche Seiten der User zugreift. Der Zugriff wird abgeglichen mit einer Liste von Seiten, die inkompatibel mit dem Internet Explorer sind und auf der sich inzwischen weit über 1000 Einträge finden – darunter Sites wie Youtube, Instagram, Twitter und viele mehr. Versucht man ab kommendem Monat via Internet Explorer auf eine dieser Site zuzugreifen, wird das nicht länger möglich sein. Ebenfalls nicht länger zugelassen ist der Zugriff via IE auf ein Microsoft-Konto.
Immerhin: Für Enterprise-Kunden
soll es möglich sein, gewisse Aspekte dieses Verhaltens zu kontrollieren respektive die forcierte Weiterleistung auszuschalten. Der Internet Explorer hält laut Netmarketshare immer noch über 5 Prozent Marktanteil – nicht zuletzt in Unternehmen kommt der Browser noch zum Einsatz.
(mw)