Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) verzichtet seit Ende Mai auf die Swisscom-Zahllösung Easypay, wie
"Blick.ch" berichtet. Entsprechend können ZVV-Nutzer keine Tickets mehr über Easypay kaufen. Begründet wird der Verzicht mit zunehmenden Zahlungsausfällen und dem eingeschränkten Nutzerkreis. Denn bei Easypay können Kunden via Handyrechnung bezahlen. Machen sie dies aber nicht, muss der ZVV selbst schauen, dass er zu seinem Geld kommt. Swisscom als Techniklieferant muss nicht dafür geradestehen, wenn der Kunde mit Easypay nicht bezahlt.
ZVV-Sprecher Stefan Kaufmann erklärt dazu gegenüber "Blick.ch": "Es verhält sich so, dass
Swisscom, nachdem man die Zahlungsausfälle anfänglich noch übernahm, dies später nicht mehr tat und die Beträge dem ZVV in Rechnung stellte. Vor diesem Hintergrund führte Easypay beim ZVV zu einem Aufwand, dessen Ausmass in Anbetracht der geringen Nutzerzahl unverhältnismässig war."
Bei Swisscom heisst es durch Sprecher Armin Schädeli derweil: "Easypay wird bei diversen ÖV-Betrieben schweizweit als alternatives Zahlungsmittel für online Ticketing verwendet. Bei Easypay nimmt Swisscom das Erstinkasso über die Telefonrechnung wahr. Falls Käufe über Easypay auch danach nicht bezahlt werden, erfolgt ein sogenannter Chargeback." Dabei handle es sich um ein branchenübliches Verfahren.
(abr)