Die Fachhochschule St. Gallen (FHS) zeigt im KMU-Spiegel 2018 erneut einen Stimmungsbarometer der Schweizer KMU. Veränderungen in verschiedenen Bereichen sind für die ansässigen Firmen, so die Studie, die grösste Sorge. Rund zwei Drittel sehen sich sogar starken Veränderungen ausgesetzt. Besonders durch den technologischen Wandel und die Veränderung der Kundenbedürfnisse. So nehmen die befragten Firmen ihr Marktumfeld mehrheitlich als volatil denn stabil wahr. Rigo Tiez, Studienleiter an der FHS, kommentiert diesbezüglich, dass dies das Bewusstsein der KMU für den wandelnden Markt zeige, was grundsätzlich eine gute Nachricht sei.
Während die meisten mit einschneidenden Veränderungen rechnen, sehen mehr als die Hälfte dennoch mehr Chancen als Risiken darin. Einzig für etwa 20 Prozent der Befragten überwiegen die Risiken. Hier werden unter anderem Einflüsse wie Preiszerfall, sinkende Margen und die Globalisierung als relevante Risiken genannt. Als Chancen sehen Unternehmen die Digitalisierung, neue Technologien oder den Standort Schweiz mit dem damit einhergehenden Image von Qualität. Bei der Gewinnmarge aber sehen die Schweizer KMU pessimistischer in die Zukunft: In den meisten Branchen rechnet man damit, dass die Margen sinken werden, einzig in der ICT-Branche ist man etwas positiver eingestellt. Allgemein stellte man fest, dass die ICT-Branche und das produzierende Gewerbe, bei denen in den letzten Jahren die schlechte Währungssituation und hohe Standortkosten stark thematisiert wurden, dank guter Auftragslage und Wachstumsimpulsen optimistischer in die Zukunft blicken.
Ebenfalls thematisiert die Studie die Veränderungen in den Ansprüchen der Mitarbeiter. Diese wünschen sich, unabhängig der Unternehmensgrösse, tendenziell mehr zeitliche, räumliche und inhaltliche Flexibilität am Arbeitsplatz.
Die ganze Studie kann auf der Homepage der FHS
eingesehen und heruntergeladen werden.
(win)