Diese Woche hat sich bei der Eidgenössischen Zollverwaltung eine Informatik-Panne ereignet, so ein
Bericht von "SRF". Während eineinhalb Tagen habe ein Programm nicht mehr funktioniert, was dazu führte, dass Spediteure an der Grenze nicht mehr abgefertigt respektive Waren nicht exportiert werden konnten. Die dadurch entstehenden Kosten sollen sich auf 10'000 Franken pro Stunde belaufen. Wie es weiter heisst, muss davon ausgegangen werden, dass die Zollverwaltung das Problem "noch eine ganze Weile nicht restlos wird lösen können". Zudem ist offenbar unklar, was die Panne konkret verursacht hat. Wie David Marquis von der Zollverwaltung gegenüber "SRF" erklärt, ist das System bereits 18 Jahre alt und soll bis 2023 abgelöst werden.
Im Februar vergangenen Jahres beschloss der Bundesrat die Digitalisierung der Zollverwaltung sowie eine umfassende Modernisierung und Vereinfachung aller Prozesse ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Für das Projekt namens "Dazit" wurde in der Folge ein Kredit über 400 Millionen Franken bewilligt. Es sollte die Wirtschaft entlasten, indem die Kosten für die Zollverfahren gesenkt werden. Bereits fürs Jahr 2023 wurde dank Produktivitätssteigerungen eine Senkung der Verwaltungskosten von 20 Prozent in Aussicht gestellt.
(rd)