Baloise schluckt Zürcher Start-up Movu
Quelle: Movu

Baloise schluckt Zürcher Start-up Movu

Die Umzugsplattform Movu gehört neu zur Baloise. Das Start-up soll aber auch nach der Übernahme unabhängig bleiben. Angaben zum Kaufpreis wurden keine gemacht.
28. Juni 2017

     

Im Dezember des letzten Jahres hat das Start-up Movu im Gespräch mit "Swiss IT Magazine" noch erklärt, dass das Unternehmen zwar gerne eine strategische Partnerschaft mit einem grösseren Anbieter eingehen möchte, die Besitzer die Umzugsplattform aber eigentlich nicht verkaufen möchten. "Wir wollen unsere Firma nicht per se verkaufen und es ist unser Ziel, dass wir auch nach einer allfälligen Kooperation dem Unternehmen erhalten bleiben. Wir wollen auch nicht alle unsere Anteile verkaufen. Jedoch brauchen wir früher oder später noch ein grösseres Netzwerk, um dem Kunden noch mehr Zusatznutzen zu bieten. Das kann aus meiner Sicht am besten mit einer strategischen Kooperation erreicht werden", erklärte Laurent Decrue, CEO des Unternehmens, damals. Nun hat das Start-up anscheinend einen Weg gefunden, sein Netzwerk zu erweitern, wechselt dafür allerdings zu einem nicht kommunizierten Preis in die Hand der Baloise, wie die "Handelszeitung" berichtet.
Die Akquisition sei Teil der von Baloise im Dezember des letzten Jahres angekündigten Strategie, die Angebote der Versicherung im digitalen Bereich weiter auszubauen – unter anderem um jüngere Kunden zu gewinnen. Zudem eigne sich die Baloise durch den Zukauf Know-how im Plattform-Business an. Dementsprechend sei es auch das Ziel der Versicherung, gemeinsam mit dem Team von Movu in dessen Kerngeschäft zu wachsen und neue Dienstleistungen zu erschliessen. Das Start-up wird hierzu im Zuge der Akquisition eine Wachstumsfinanzierung erhalten. Dennoch soll Movu auch nach Abschluss der Übernahme unabhängig bleiben, heisst es. Das Ziel, dem Movu erhalten zu bleiben, haben die Inhaber damit wohl erreicht.


Über die Umzugsplattform können Umzugswillige Offerten für Umzugs- und Reinigungsfirmen aus der Region anfordern. Den Interessenten werden in der Folge fünf unverbindliche und kostenlose Offerten unterbreitet, wobei sich die Kunden bei Bedarf auch durch das Start-up beraten lassen können. Hat sich der Kunde für ein Unternehmen entschieden, kann die Dienstleistung direkt über die Plattform gebucht werden. (af)


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