Das sind die Top 5 Sicherheitsrisiken 2017
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Das sind die Top 5 Sicherheitsrisiken 2017

Darauf sollten sich Security-Experten im nächsten Jahr einstellen: Check Point hat basierend auf dem Security Report 2016 die grössten Sicherheitsrisiken im kommenden Jahr aufgeführt.
3. November 2016

     

Check Point hat die kritischsten Security-Trends 2017 veröffentlicht. Die Prognosen basieren auf den Daten des aktuellen Security Reports und behandeln Verbrauchertrends ebenso wie unternehmensspezifische Bereiche. Im Auge behalten sollten Sicherheitsexperten demnach folgende Entwicklungen:

Trend 1: Mobile Security
Mit der wachsenden Nutzung von Smartphones um 394 Prozent und Tablets um 1’700 Prozent in den letzten vier Jahren ist es keine Überraschung, dass die Angriffe auf mobile Geräte weiter gestiegen sind, so Check Point. Angriffe auf Mobilgeräte sollen weiterhin zunehmen, weshalb die Sicherheitsexperten warnen, dass dies auch zu einem grösseren Problem für die Unternehmenssicherheit wird. Laut dem Security Report 2016 hat einer von fünf Mitarbeitern bereits einen Sicherheitsvorfall ausgelöst, weil er sich Malware über ein infiziertes Wi-Fi eingefangen hat.


Trend 2: Internet der Dinge
Angesichts der Herausforderung, die das Aktualisieren von IoT-fähigen Geräten darstellt, sollten Unternehmen im kommenden Jahr damit rechnen, dass es vermehrt zu Cyberangriffen zum Beispiel auf Drucker kommt. Die Fertigungsindustrie wird physische Sicherheitskontrollen ausdehnen und Lösungen und Richtlinien zur Bedrohungsabwehr für Netzwerke einsetzen müssen, so Check Point.
Trend 3: Kritische Infrastruktur
Nahezu alle kritischen Infrastrukturen, ob von Energie-, Versorgungs- oder Telekommunikationsunternehmen, wurden in einer Zeit vor der Bedrohung durch Cyberangriffe gebaut. Sicherheitsplaner in kritischen Infrastrukturen sollten sich der Möglichkeit bewusst sein, dass ihre Netzwerke und Systeme Angriffsmethoden ausgesetzt sind, die zu mehreren potentiellen Bedrohungsakteuren passen: Nationalstaaten, Terrorismus und organisiertem Verbrechen.

Trend 4: Threat Prevention
Der Security Report zeigt auf, dass sich unbekannte Malware weiter verbreitet. Jeden Monat werden nahezu 12 Millionen neue Malware-Varianten identifiziert. Ransomware wird dabei 2017 ein ähnliches Problem darstellen wie DDoS-Angriffe. Angesichts des Erfolgs von Verschlüsselungstrojanern werden Unternehmen eine vielseitige Abwehrstrategie anwenden müssen, ist Check Point überzeugt, wozu auch fortschrittliches Sandboxing sowie die Lieferung von schädlingsfreien Dokumenten zählen. 2017 soll es vermehrt zu gezielten Angriffen kommen, die Organisationen manipulieren oder ausser Gefecht setzen sollen.


Trend 5: Cloud Security
2017 soll es ausserdem zu einem Anstieg an Ransomware-Angriffen kommen, die sich auf Cloud-basierte Datenzentren auswirken. Da immer mehr Organisationen, im öffentlichen Sektor wie in der Privatwirtschaft, auf Cloud-Services setzen, werden sich diese Angriffstypen entweder durch verschlüsselte Dateien, die sich von Cloud zu Cloud verbreiten, oder durch Hacker, die die Cloud als Mengenmultiplikator nutzen, ihren Weg in diese neue Infrastruktur bahnen. (aks)


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