Soll Dells PC-Sparte verkauft werden?
(Quelle: Dell)
13. Oktober 2015 -
Berichten zufolge soll vergangene Woche, kurz vor Bekanntgabe der EMC-Übernahme, Dells PC-Sparte Hewlett-Packard, Lenovo und Huawei angeboten worden sein.
Die Private-Equity-Gesellschaft Silver Lake, Mitbesitzerin von Dell, soll in der letzten Woche Hewlett-Packard, Lenovo und Huawei bezüglich eines Verkaufs von Dells PC-Sparte angegangen sein. Dies berichtet die Plattform "Re/code" unter Berufung auf nicht näher definierte Quellen. Die vermeintliche Suche nach einem möglichen Käufer des PC-Business geschah damit unmittelbar vor Bekanntgabe der 67-Milliarden-Dollar-Übernahme von EMC.
Wie "Re/code" schreibt, sei nicht klar, ob Silver Lake im Alleingang gehandelt hat oder ob Dell in die Gespräche involviert war. Ebenfalls sei unklar, ob die Möglichkeit eines Verkaufs des PC-Geschäfts durch Silver Lake und/oder Dell weiter eruiert werden soll.
Spekuliert wird derweil über den Preis, den Silver Lake für Dells PC-Geschäft verlangt hat. Man gehe davon aus, dass rund die Hälfte von Dells jährlichem Umsatz – also etwa 27 Milliarden Dollar – aus dem PC-Geschäft stamme. Allerdings würde ein Verkaufspreis angesichts des schwierigen PC-Geschäfts deutlich unter dem Jahresumsatz liegen. Dies habe das Beispiel HP im Jahr 2011 gezeigt. Als HP damals mit dem Gedanken gespielt habe, das PC-Geschäft zu verkaufen, hätten Analysten dessen Wert auf rund die Hälfte des Jahresumsatzes beziffert. Heute wäre dieser Wert wohl deutlich tiefer, weshalb im Fall Dell nun ein Verkaufspreis von rund 8 Milliarden Dollar herumgereicht wird – also rund ein Drittel des Jahresumsatzes.
Wie "Re/code" schreibt, sei nicht klar, ob Silver Lake im Alleingang gehandelt hat oder ob Dell in die Gespräche involviert war. Ebenfalls sei unklar, ob die Möglichkeit eines Verkaufs des PC-Geschäfts durch Silver Lake und/oder Dell weiter eruiert werden soll.
Spekuliert wird derweil über den Preis, den Silver Lake für Dells PC-Geschäft verlangt hat. Man gehe davon aus, dass rund die Hälfte von Dells jährlichem Umsatz – also etwa 27 Milliarden Dollar – aus dem PC-Geschäft stamme. Allerdings würde ein Verkaufspreis angesichts des schwierigen PC-Geschäfts deutlich unter dem Jahresumsatz liegen. Dies habe das Beispiel HP im Jahr 2011 gezeigt. Als HP damals mit dem Gedanken gespielt habe, das PC-Geschäft zu verkaufen, hätten Analysten dessen Wert auf rund die Hälfte des Jahresumsatzes beziffert. Heute wäre dieser Wert wohl deutlich tiefer, weshalb im Fall Dell nun ein Verkaufspreis von rund 8 Milliarden Dollar herumgereicht wird – also rund ein Drittel des Jahresumsatzes.
Wie "Re/code" zudem schreibt, hätten weder HP noch Lenovo und Huawei Interesse am Dell-PC-Geschäft gezeigt. HP sei aktuell damit beschäftigt, sich in zwei Unternehmen – eines davon mit Fokus auf das PC- und Printer-Business – aufzuteilen. Lenovo sei überzeugt, dass eine Übernahme vor den Wettbewerbsbehörden keine Chance hätte, und Huawei zeige kein Interesse am PC-Geschäft.
Das Gerücht zumindest ist nun in die Welt gebracht, und man darf fast sicher sein, dass dies nicht die letzte Meldung über einen möglichen Verkauf von Dells PC-Geschäft sein wird. (mw)
Das Gerücht zumindest ist nun in die Welt gebracht, und man darf fast sicher sein, dass dies nicht die letzte Meldung über einen möglichen Verkauf von Dells PC-Geschäft sein wird. (mw)