Wie erwartet hat Microsoft Ende Juni anlässlich seiner Entwicklerkonferenz Build 2013 eine erste und vermutlich auch einzige öffentliche Preview-Version von Windows 8.1 veröffentlicht. Das erste grosse Update für Windows 8, das in der finalen Ausgabe noch in diesem Jahr erscheinen und kostenlos erhältlich sein wird, bietet einige neue Funktionen und enthält eine Vielzahl neuer Apps und Dienste. "Swiss IT Magazine" hat die Preview auf einem Test-Rechner sowie dem Microsoft-Tablet Surface RT installiert und die wichtigsten Neuerungen und Veränderungen unter die Lupe genommen.
Installation via Store oder ISO-Datei
Die Preview von Windows 8.1 gelangt auf zwei Arten auf den Rechner, je nachdem, welche Ausgabe von Windows bereits installiert ist. Wenn auf dem PC Windows 8 Enterprise, XP, Vista oder 7 läuft, muss man sich eine ISO-Datei herunterladen und das System so aktualisieren. Für alle anderen geht der Weg über den Windows Store, wobei man sich unter preview.windows.com zuerst eine System-Aktualisierung herunterladen muss. Erst danach wird einem das Betriebssystem-Update vom Store angeboten.
Der Weg via Windows Store ist sehr bequem. Es braucht kein Installationsmedium mehr, das aus der ISO-Datei erstellt werden muss, und es werden alle Apps und Einstellungen automatisch beibehalten. Zudem kann man während eines grossen Teils der Installation problemlos weiterarbeiten. Dafür dauerte die Aktualisierung via Store in unserem Fall deutlich länger – das kann aber auch daran liegen, dass das Surface RT nicht ganz die Leistung eines normalen PCs bietet.
Microsoft hat an den richtigen Stellen geschraubt
Microsoft hat an den richtigen Stellen geschraubt
(Quelle: SITM)
6. Juli 2013 -
Lange wurde geredet und spekuliert, nun ist die öffentliche Testversion von Windows 8.1 alias "Blue" da. "Swiss IT Magazine" zeigt, was das Betriebssystem-Update bringt.
Artikel erschienen in IT Magazine 2013/07
Nur mit Microsoft-Konto, keine Deinstallation
Zur Installation, die via ISO-Datei praktisch wie bisher abläuft, gibt es weiter noch zu sagen, dass es dazu zwingend ein Microsoft-Konto braucht. Bei der endgültigen Version von Windows 8.1 wird es laut Microsoft dann auch die Option geben, mit einem lokalen Konto zu arbeiten. Dieses kann bis jetzt erst in einem zweiten Schritt, nachdem man sich mit seinem Microsoft-Konto angemeldet hat, erstellt werden. Wichtig ist ausserdem noch: Das Deinstallieren der Vorabversion wird derzeit nicht unterstützt und Sprachpakete müssen neu installiert werden. Das ist insofern ein Problem, als dass es für die Windows RT 8.1 Preview noch keine gibt und allen, die ein Gerät aus den USA importiert haben, nun nur noch Englisch als Systemsprache zur Verfügung steht.
Was einem gegen Ende der Installation ausserdem noch auffallen dürfte, ist, dass Microsoft neu ein ganzes Paket mit verschiedenen Einstellungen für Sicherheit, Datenschutz und so weiter anbietet, das man mit einem Klick installieren kann. Wer da eher skeptisch ist, sollte die empfohlenen Einstellungen nicht annehmen. Ebenfalls neu ist, dass bereits während des Installationsprozesses nach Skydrive gefragt wird. Der Cloud-Speicher ist neu fixer Bestandteil von Windows 8.1, ist in die Computer-Einstellungen integriert und Default-Speicherort etwa für Bilder und Videos.
Startbildschirm neu mit Kacheln in vier Grössen
Nach erfolgreicher Installation erwartet einen, wenn man via Windows Store aktualisiert hat, der alt bekannte Startbildschirm. Auf den ersten Blick sieht man nichts Neues, ausser ein paar neuen Apps. Wer den Installationsweg via ISO-Datei gegangen ist, der sieht die optisch womöglich auffallendste Veränderung von Windows 8.1 sofort: Es gibt neu Kacheln in vier verschiedenen Grössen.
Wie gross man eine App auf dem Startbildschirm darstellen kann, hängt davon ab, was der Entwickler vorgesehen hat. Bei den meisten Microsoft-Applikationen gibt es die komplette Spannweite vom kleinen Quadrätchen für Apps, die man wenig nutzt und von denen man keine Live-Informationen braucht, bis hin zum grossen Rechteck, das einem wie bei der Wetter-App einige ganz interessante Zusatzinformationen liefert. Das Konzept ist durchdacht, doch bis man für jede App die passende Kachelgrösse gefunden hat, vergehen locker ein paar Minuten und einige Tests sind nötig. Zum Glück geht das Anpassen des Startbildschirms mit Windows 8.1 deutlich einfacher von der Hand als bisher. Es genügt, die Kachel, deren Grösse man verändern oder die man verschieben will, mit der rechten Maustaste anzuklicken oder mit dem Finger lange zu berühren und schon kann man die gewünschte Aktion starten.
Die neuen Kachelgrössen sind nicht das einzige, was sich am Startbildschirm verändert hat. Durch eine Bewegung mit dem Finger nach oben oder einen Klick auf den kleinen Pfeil unten links gelangt man neu direkt auf die Übersicht mit allen installierten Apps, also auch denen, die nicht an den Start geheftet sind. Weiter entdeckt man auf einem grösseren Bildschirm, dass die Charms Bar, je nachdem woher man kommt, oben, in der Mitte oder unten angezeigt wird. Das macht die Wege, vor allem mit der Maus, kürzer und bequemer. Weiter bietet Microsoft neue Farben und Designs für den Hintergrund, wobei man sogar das Bild vom Desktop übernehmen kann.
Zur Installation, die via ISO-Datei praktisch wie bisher abläuft, gibt es weiter noch zu sagen, dass es dazu zwingend ein Microsoft-Konto braucht. Bei der endgültigen Version von Windows 8.1 wird es laut Microsoft dann auch die Option geben, mit einem lokalen Konto zu arbeiten. Dieses kann bis jetzt erst in einem zweiten Schritt, nachdem man sich mit seinem Microsoft-Konto angemeldet hat, erstellt werden. Wichtig ist ausserdem noch: Das Deinstallieren der Vorabversion wird derzeit nicht unterstützt und Sprachpakete müssen neu installiert werden. Das ist insofern ein Problem, als dass es für die Windows RT 8.1 Preview noch keine gibt und allen, die ein Gerät aus den USA importiert haben, nun nur noch Englisch als Systemsprache zur Verfügung steht.
Was einem gegen Ende der Installation ausserdem noch auffallen dürfte, ist, dass Microsoft neu ein ganzes Paket mit verschiedenen Einstellungen für Sicherheit, Datenschutz und so weiter anbietet, das man mit einem Klick installieren kann. Wer da eher skeptisch ist, sollte die empfohlenen Einstellungen nicht annehmen. Ebenfalls neu ist, dass bereits während des Installationsprozesses nach Skydrive gefragt wird. Der Cloud-Speicher ist neu fixer Bestandteil von Windows 8.1, ist in die Computer-Einstellungen integriert und Default-Speicherort etwa für Bilder und Videos.
Startbildschirm neu mit Kacheln in vier Grössen
Nach erfolgreicher Installation erwartet einen, wenn man via Windows Store aktualisiert hat, der alt bekannte Startbildschirm. Auf den ersten Blick sieht man nichts Neues, ausser ein paar neuen Apps. Wer den Installationsweg via ISO-Datei gegangen ist, der sieht die optisch womöglich auffallendste Veränderung von Windows 8.1 sofort: Es gibt neu Kacheln in vier verschiedenen Grössen.
Wie gross man eine App auf dem Startbildschirm darstellen kann, hängt davon ab, was der Entwickler vorgesehen hat. Bei den meisten Microsoft-Applikationen gibt es die komplette Spannweite vom kleinen Quadrätchen für Apps, die man wenig nutzt und von denen man keine Live-Informationen braucht, bis hin zum grossen Rechteck, das einem wie bei der Wetter-App einige ganz interessante Zusatzinformationen liefert. Das Konzept ist durchdacht, doch bis man für jede App die passende Kachelgrösse gefunden hat, vergehen locker ein paar Minuten und einige Tests sind nötig. Zum Glück geht das Anpassen des Startbildschirms mit Windows 8.1 deutlich einfacher von der Hand als bisher. Es genügt, die Kachel, deren Grösse man verändern oder die man verschieben will, mit der rechten Maustaste anzuklicken oder mit dem Finger lange zu berühren und schon kann man die gewünschte Aktion starten.
Die neuen Kachelgrössen sind nicht das einzige, was sich am Startbildschirm verändert hat. Durch eine Bewegung mit dem Finger nach oben oder einen Klick auf den kleinen Pfeil unten links gelangt man neu direkt auf die Übersicht mit allen installierten Apps, also auch denen, die nicht an den Start geheftet sind. Weiter entdeckt man auf einem grösseren Bildschirm, dass die Charms Bar, je nachdem woher man kommt, oben, in der Mitte oder unten angezeigt wird. Das macht die Wege, vor allem mit der Maus, kürzer und bequemer. Weiter bietet Microsoft neue Farben und Designs für den Hintergrund, wobei man sogar das Bild vom Desktop übernehmen kann.