Internet-Giganten beliefern US-Geheimdienst mit Nutzerdaten

Der US-Geheimdienst NSA soll direkten Zugriff auf die Server von neun Internet-Giganten – darunter Facebook, Google und Microsoft – haben und dadurch an die Daten der Nutzer gelangen.
9. Juni 2013

     

Die "Washington Post" und der "Guardian" berichten unter Berufung auf eine geheime Präsentation des US-Geheimdienstes NSA zu einem Programm namens Prism, die ihnen zugespielt worden sei, dass sowohl Microsoft und Yahoo, als auch Google, Facebook, Paltalk, Youtube, Skype, AOL und Apple dem US-Geheimdienst Daten zu ihren Nutzern weitergegeben haben. So sollen unter anderem gespeicherte Suchanfragen, Inhalte von E-Mails und übertragener Dateien sowie Live-Chats in die Hände der NSA gespielt worden sein, die über das FBI direkten Zugriff auf die Server der beteiligten Unternehmen haben soll.


Während die betroffenen Firmen jegliche Anschuldigung von sich weisen, erklärt der Direktor der NSA, James Clapper, dass die im Rahmen dieses Programms gesammelten Daten zu den wichtigsten und wertvollsten Auslandsgeheimdienstdaten gehören, die die NSA sammelt, und sie werden genutzt, um die USA vor verschiedenen Gefahren zu schützen. Entsprechend zu dieser Äusserung zeigte sich Clapper wenig erfreut über das publik werden des Programmes. Es gefährde seiner Ansicht nach das Leben von Amerikanern. Des weiteren erklärt er, dass die Artikel der beiden Zeitungen diverse Ungenauigkeiten aufweisen. (af)


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Kommentare
Das ist ein Guter Anfang, aber bitte schreibt mehr zu Prism und der Schweiz, da es zu dem Thema fast nichts gibt. Aus Deutschland hört man sehr viel, zum beispiel dass die Telefone überwacht werden. Wie sieht es damit bei uns aus? etc Grüsse Darwin
Samstag, 10. August 2013, Darwin



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