Schweizer Firmen setzen auf Cloud

Rund 33 Prozent der Schweizer Unternehmen nutzen heute Cloud-Dienste. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Forscher von Kelton Research im Auftrag von Avanade. Während in der Schweiz derzeit "nur" jedes dritte Unternehmen auf Cloud-Computing setzt, nutzen in Europa bereits 68 Prozent der Unternehmen Cloud-Technologien. Der Vergleich mit einer Umfrage im 2009 zeigt auch, dass Schweizer Firmen, die derzeit kein Cloud Computing nutzen, ihre Ängste weiter abgebaut haben. So hegten vor zwei Jahren noch 90 Prozent der Schweizer CEOs und CIOs Bedenken hinsichtlich des Sicherheits- und Datenschutzes, in der aktuellen Umfrage ist es nur noch jeder Dritte. Dies, obwohl bereits jeder fünfte Schweizer Studienteilnehmer mit dem so genannten Cloud Sprawl Erfahrungen gesammelt hat. Die Bezeichnung bezieht sich auf den unkontrollierten Einsatz von öffentlich zugänglichen Cloud Computing-Diensten durch Mitarbeiter im Unternehmen wie etwa Cloud-basierte E-Mail-Services. "Unsere Studie zeigt, dass die anfänglichen Hürden bei der Nutzung von Diensten aus der Wolke weiter abnehmen und gerade öffentlich zugängliche Dienste, wie Cloud-basierte E-Mail-Services, für Mitarbeiter einfacher zugänglich sind", so Markus Trinkner, Group Manager Infrastructure bei Avanade Schweiz. Diese Entwicklung birge aber das Risiko, dass IT-Entscheider Cloud Computing-Dienste, die im Unternehmen von Mitarbeitern genutzt werden, nicht mehr vollständig überblicken und damit effizient verwalten können. (dv)