Petition gegen zu hohe Roaming-Tarife

Die EU senkt per 1. Juli die Roaming-Tarife für das Surfen, Telefonieren und SMS-Schreiben im Ausland. Der "K-Tipp" fordert nun, dass die Schweizer Telekomunternehmen sich dieser Senkung und den neuen Tarifen anschliessen und hat dazu eine Petition gestartet.
4. Mai 2011

     

Das Schweizer Konsumentenmagazin "K-Tipp" hat zusammen mit der Westschweizer Partnerzeitschrift "Bon à savoir" eine Petition zuhanden von Bundesrätin und Kommunikations-Ministerin Doris Leuthard gestartet, mit der man den laut eigenen Angaben aktuell vorherrschenden "Roaming-Skandal" stoppen will. Das Ziel der Petition ist es, dass per Anfang Juli nicht nur die Roaming-Tarife für EU-Bürger, sondern auch für alle Schweizerinnen und Schweizer sinken. Ganz konkret sollen die Schweizer Telekomunternehmen die neuen EU-Maximaltarife fürs Roaming übernehmen.


Laut dem "K-Tipp" zahlen EU-Bürger im Ausland für einen Anruf nach Hause ab 1. Juli umgerechnet nur noch maximal 49 Rappen pro Minute, wer ein Gespräch im Ausland entgegennimmt, maximal 15 Rappen pro Minute. Ein SMS dürfe ebenfalls nicht mehr mehr als 15 Rappen kosten. Fernziel der EU ist es sogar, das Roaming im ganzen EU-Raum abzuschaffen – und zwar bis spätestens 2015 (Swiss IT Magazine berichtete). Im Gegensatz dazu würden die Schweizer Telekom-Anbieter ihre Kundinnen und Kunden bei den Auslandtarifen bislang weiter "schröpfen". Swisscom verlange derzeit für einen Anruf aus Griechenland in die Schweiz beispielsweise 85 Rappen pro Minute, also knapp das Doppelte. Bei Orange sind es laut "K-Tipp" gar 2 Franken pro Minute. (mv)


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