Gut und gerne fünf oder mehr Jahre ist es her, seit verschiedene Verlage – vor allem die Herausgeber renommierter Tageszeitungen – versucht haben, Geld für Online-Inhalte zu verlangen. Im Jahr 2007 folgte dann das Umdenken. Die grossen Zeitungen wie die "New York Times" oder das "Wall Street Journal" waren plötzlich der Überzeugung, dass mit Werbung allein mehr verdient werden kann als mit Online-Abos, weshalb Inhalte gratis gemacht wurden (Swiss IT Magazine
berichtete).
Nun scheinen es die Verleger doch noch einmal mit Bezahl-Inhalten zu versuchen. Die "New York Times" stellt wieder auf dieses Modell um. Die Macher begründen den Schritt damit, dass man auf allen Plattformen die Leser mit hochqualitativem Journalismus versorgen wolle.
Aktuell müssen lediglich Leser aus Kanada für die Inhalte bezahlen, ab Ende März werden dann alle zur Kasse gebeten. 3,75 Dollar (oder mehr, je nach Inhalten) werden pro Woche fällig, womit die Preise im Vergleich zum "Wall Street Journal" oder zur britischen "The Times" – beides ebenfalls kostenpflichtige Online-Publikationen – deutlich höher sind. Zumindest bietet die "New York Times" an, dass 20 Artikel pro Monat kostenlos gelesen werden können. Via Google-Suche kann man fünf Mal pro Tag zu kostenlosen Inhalten gelangen.
(mw)