Nachdem gestern bereits die "New York Times" verkündete, die Online-Ausgabe werde künftig kostenlos zu lesen sein, doppelt der neue Inhaber des "Wall Street Journal" nach. Medienmogul Rupert Murdoch deutete an der Goldman-Sachs-Konferenz in New York an, auch beim "Wall Street Journal" könne man in Zukunft vielleicht auf die Abo-Gebühren für die Online-Ausgabe verzichten.
Der Schritt der beiden Verlage deutet auf einen generellen Wandel im Online-Zeitungswesen hin. Offenbar sind die Herausgeber beider Publikationen der Überzeugung, man nehme mit Werbung bedeutend mehr ein als mit kostenpflichtigen Inhalten. Gleichzeitig lässt sich Werbung auf einer Gratis-Website viel eher rechtfertigen als auf einer nur per Abo zugänglichen Publikation.
(ubi)