Die grössten Online-Bedrohungen 2011

Sicherheitsexperten warnen: Cyberkriminelle werden 2011 vermehrt Kurz-URLs, ortsbezogene Dienste, mobile Geräte, Macs aber auch Fernseher und Router angreifen beziehungsweise für ihre Zwecke missbrauchen.
3. Januar 2011

     

Symantec und McAfee haben wie jedes Jahr ihre Trends für die kommenden zwölf Monate veröffentlicht. 2011 werden wir laut den Sicherheitsspezialisten vor allem mit Kurz-URLs zu kämpfen haben, die für Spamming, Betrug und andere unlautere Zwecke missbraucht werden. URL-Kürzungsdienste, die dank Social-Media-Seiten stark im Kommen sind, ermöglichen es laut McAfee nämlich, das tatsächliche Linkziel einfach zu verschleiern. Facebook, Twitter und Co. werden dieses Jahr aber auch noch aus einem anderen Grund in den Fokus der Cyberkriminellen rücken, nämlich wegen den ortsbezogenen Diensten. Sie ermöglichen gemäss den Experten von McAfee noch personalisiertere Angriffe.


Zwei weitere Trends, vor denen für 2011 ausdrücklich gewarnt wird, sind Dauerbrenner: Laut McAfee haben es Angreifer vermehrt auf mobile Geräte und Apples Mac OS abgesehen. Und die Gefahr für personenbezogene Daten und auch für Geschäftsinformationen stuft man als sehr hoch ein, da iPhone und iPad oft auch geschäftlich eingesetzt werden. Apple-Botnetze und -Trojaner sollen alltäglich werden.
Neben dem PC und mobilen Geräten werden laut McAfee dieses Jahr dank neuen Internet-TV-Plattformen wie Google TV auch Fernseher zur Gefahr. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit bei den Verbrauchern und einer überhasteten Vermarktung seitens der Hersteller werde eine wachsende Zahl zweifelhafter und bösartiger Apps für die Plattformen kommen.

Symantec warnt derweil davor, dass es vermehrt Angriffe direkt auf Netzwerkkomponenten, vor allem Router, geben wird. Gerade hier sollen es Angreifer besonders leicht haben, da die Software der Geräte nur selten bis gar nie aktualisiert werde. Mittels Schadcode könnten Cyberkriminelle laut Symantec beispielsweise Internetverbindungen umleiten. (mv)


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