Gegen das vom EWZ (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) geplante Glasfasernetz keimt prominenter Widerstand auf. Die Konkurrenz aus dem Lager der angestammten Telekommunikationsfirmen will sich offenbar nicht kampflos damit abfinden. Mit Slogans wie "Nein zum ungerechten 200-Millionen-Kredit" oder "100% müssen zahlen, 10% profitieren, 90% gehen leer aus" steigen die im
Forum Telekom-Netzbetreiber zusammengeschlossenen Telcos jetzt in den Abstimmungskampf ein.
Cablecom,
Colt,
Sunrise und
Swisscom, die sich ansonsten spinnefeind sind, ziehen für einmal am selben Strick. Das geplante EWZ-Netz habe nichts mit Service Public zu tun, argumentieren die Konkurrenten. Nur gerade jeder zehnte Zürcher Haushalt könne davon profitieren, heisst es in der Mitteilung des Forums Telekom-Netzbetreiber.
Am 11. März wollen die Stadtwerke das Zürcher Stimmvolk für das 200 Millionen Franken teure Projekt gewinnen. In einer ersten Etappe würden damit während der nächsten sechs Jahre 4000 Firmen und 13'000 Haushaltungen mit dem Netz erschlossen.
Von politischer Seite haben die Alternative Liste, FDP und Grüne sich bereits für die Ja-Parole entschieden.
(rd)