Schweizer PC-Umsatz auf Talfahrt

Der Schweizer PC-Markt musste im vergangenen Jahr ein Umsatzminus von 8,2 Prozent hinnehmen. Wie die heute veröffentlichte Weissbuch-Studie zeigt, ist der Rückgang zum grossen Teil auf die sinkenden Stückzahlen zurückzuführen. 2006 wurden hierzulande 1'373'000 Rechner abgesetzt, knapp 113'000 oder 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls zum Umsatzrückgang beigetragen hat laut Robert Weiss der sinkende Durchschnittspreis der Rechner. Erwartungsgemäss ging der Rückgang am meisten zu Lasten der Desktop-Rechner, von denen 2006 noch 724'000 über den Tisch gingen (minus 13.2%), während die Zahl der verkauften Notebooks mit 649'000 Einheiten fast stagnierte (minus 0,5%).


Weiss attestiert dem Schweizer Markt grundsätzlich einen "sehr negatives" Zustand: Abgesehen vom mobilen Business-Segment musste überall ein rückläufiges Wachstum in Kauf genommen werden. Am stärksten traf es das Desktop-Home-Segment mit einem Minus von 23,6 Prozent, während der Mobile-Business-Bereich um beachtliche 14 Prozent zulegte und damit für das geringe Minus von 0,5 im gesamten Mobile-Markt ausschlaggebend war.


Wie die Studie weiter ermittelt hat, kostete ein Business-Desktop-Rechner im abgelaufenen Jahr im Schnitt noch 1203 Franken (minus 1%). Am meisten sanken die Preise bei den mobilen Home-Rechnern, für die im Mittel noch 1455 Franken bezahlt werden mussten.


Mit 339'000 verkauften Rechnern konnte sich 2006 Hewlett-Packard in der Schweiz als Marktführer mit einem Anteil von 24,7 Prozent behaupten, im Vergleich zum Vorjahr setzte HP 10 Prozemt mehr Einheiten ab. Gewaltig Federn lassen mussten hingegen Dell (minus 14,2%, 256'00 Systeme) wie auch Acer (minus 17,5%). Die beiden verfügen nun über einen Marktanteil von 18,7 bzw. 10,7 Prozent. Deutlich aufgeholt hat hingegen die viertplatzierte Apple, die ihren Anteil um 12,9 auf 8,2 Prozent steigern konnte. (rd)