Jede 12. Mail-Anfrage ohne Antwort

Wie eine Studie zeigt, werden Kunden-Mails in vielen deutschen Unternehmen zu wenig ernst genommen.
12. November 2004

     

Bei einem Test der Unternehmensreaktionen auf Kundenanfragen per Mail zeigt sich, dass viel Potential den Bach runter geht. Jede 12. Anfrage blieb unbeantwortet. Bei der Studie, die im Auftrag des deutschen Handelsblatts durchgeführt wurde, wurde getestet, wie schnell Unternehmen auf E-Mail-Kundenanfragen reagieren. Dabei wurden jene Mail-Adressen genutzt, die auf den Webseiten für derlei Zwecke publiziert wurden. Jedes der 100 getesteten Unternehmen erhielt 10 Testmails mit typischen Kundenanfragen.

Aufs Siegerpodest kommt der Spielzeuganbieter MyToys, gefolgt vom Elektronikhändler Conrad und dem Reiseveranstalter Tui. Auf den letzten Ränge finden sich erstaunlich viele Automobilkonzerne wie DaimlerChrysler, BMW oder Volkswagen. Das Schlusslicht bildete Aldi.


Das erschreckendste Ergebnis ist allerdings, dass von den 1000 verschickten Testanfragen über 80 unbeantwortet blieben. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Unternehmen viel Geld in die Akquisition neuer Kunden pumpen, erstaunt es, dass dem Kommunikationskanal E-Mail dermassen wenig Beachtung geschenkt wird. (rd)


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