

Die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) hat ihren Bericht für das erste Halbjahr 2010 veröffentlicht. Gemäss den Sicherheitsspezialisten konnte man in den ersten sechs Monaten des Jahres vermehrt Spionage-Angriffe und Datendiebstähle feststellen. Insbesondere grössere Unternehmen wie Google und Adobe sollen dabei im Fokus der Angreifer beziehungsweise ein und des selben Angreifers, wie die MELANI vermutet, gestanden sein. Stark gefährdet sein sollen auch öffentliche Stellen.
Weiterhin im Trend ist laut der MELANI auch das Infizieren und Manipulieren von Websites. Um Schweizer Webseiten beziehungsweise Webseiten mit einer .ch-Domain auf Infektionen zu überprüfen, setzt die MELANI seit April dieses Jahres ein neues, spezielles Checktool ein. Von Juni bis August hat man damit über 237'000 Webseiten kontrolliert und total 148 infizierte Seiten entdeckt. Die MELANI kann solche verdächtigen, infizierten .ch-Domains seit Mitte Juni übrigens via Switch auch direkt blockieren lassen. Möglich macht das die revidierte Verordnung über die Adressierungselemente im Fernmeldebereich (AEFV).