Die Übernahme des ERP-Anbieters J.D. Edwards durch PeopleSoft ist noch nicht unter Dach und Fach, und schon wird PeopleSoft selbst zum Übernahmekandidaten. Für eine PeopleSoft-Aktie will
Oracle 16 US-Cent auf den Tisch legen, womit sich das Angebot auf 5,1 Milliarden Dollar beläuft. Der J.D.-Edwards-Deal hängt damit wieder in der Luft, wie es von Oracle hiess. Sollte die PeopleSoft-Übernahme glücken, werde man sehen, wann und unter welchen Bedingungen der J.D.-Edwards-Deal unterstützt werde.
Wie Oracle-Chef Larry Ellison in einer Pressemitteilung bekannt gibt, beabsichtige man zwar nicht aktiv PeopleSoft-Produkte an neue Kunden zu verkaufen, doch wolle man für diese zumindest erweiterten Support bieten. Ausserdem - und das dürfte ausschlaggebend für das Angebot sein - plan man im Erfolgsfall die fortschrittlichen Features der PeopleSoft-Lösungen in künftige Versionen von Oracles eBusiness Suite zu implementieren.
Die Aktien von PeopleSoft legten im Pre-Trading um 20 Prozent zu.
(rd)