Bei der kommenden eidgenössischen Abstimmung vom 1. Juni können die Stimmberechtigten der drei Pilotgemeinden Bertschikon, Bülach und Schlieren ihre Stimme erneut per E-Voting abgeben. Danach geht es rasant weiter: Der Bundesrat erlaubt, dass maximal zehn Prozent der Stimmberechtigen an E-Voting-Versuchen teilnehmen können, und der Kanton Zürich will dieses Quorum ausschöpfen.
Bereits bei der nächsten Abstimmung vom 28 September, teilt die Zürcher Staatskanzlei mit, werden zusätzlich die Gemeinden Boppelsen, Bubikon, Fehraltorf, Kleinandelfingen, Männedorf, Maur, Mettmenstetten sowie Thalwil ans E-Voting-Pilotprojekt angeschlossen. Die beiden Städte Winterthur und Zürich seien insgesamt zu gross für den Pilotbetrieb - am 28. September kommt aber immerhin die Stimmbürgerschaft des Winterthurer Stadtkreises Altstadt in den Genuss der elektronischen Stimmabgabe. Am 1. November sind mit den Stadtkreisen 1 und 2 dann auch zum ersten Mal Stimmberechtigte aus Zürich selbst mit von der Partie.
Im Hinblick auf den Ausbau wurde das E-Voting-System des Kantons Zürich erneuert und physisch von Bern nach Zürich übersiedelt. Mit der technischen Erneuerung fällt allerdings auch ein bisheriges Feature weg: Via SMS kann künftig nicht mehr abgestimmt werden. Das SMS-Voting sei wenig genutzt worden, habe aber die Komplexität des Systems deutlich erhöht.
(ubi)