Die Entwickler der freien Office-Suite KOffice haben fürs nächste Jahr Grosses vor. Das Office-Paket fungierte bisher gewisermassen als Ergänzung zum Linux-Desktop KDE und lief folglich nur unter Linux. In der kommenden Version 2 soll die Software auch auch auf Windows- und Mac-OS-X-Systemen laufen. Auf Basis der plattformübergreifenden GUI-Library Qt4 soll dabei der Look-and-Feel der jeweiligen Plattform erhalten bleiben.
Der KOffice-Code ist laut KDE-Sprecher Sebastian Kugler leichtgewichtiger als das vergleichsweise komplexe und schwerfällige OpenOffice. Punkto Funktionalität hole KOffice zusehends auf, meint Kugler weiter. Das Paket besteht in der aktuellen Linux-Version 1.6 aus den Produktivitätsanwendungen KWord, KSpread, KPresenter und der Datenbank Kexi. Dazu kommen die Kreativprogramme Krita (Pixelgrafik), Karbon14 (Vektorgrafik) und Kivio (Flowcharts und Diagramme), das Projektmanagement-Tool KPlato sowie diverse Zusatzprogramme wie KChart für Busienssgrafiken, der Formel-Editor KFormula und das Reporting-Werzeug Kugar.
Der nächste grosse Release 2.0 ist aufs erste Halbjahr 2008 geplant. Einen genauen Release-Termin gibt es bisher allerdings weder für die Linux-Version von KOffice 2.0 noch für die geplanten Ausgaben für Windows und Mac OS X.
(ubi)