An der Hauskonferenz MAX 2007, die in der US-Ausgabe diese Woche über die Bühne ging, hat
Adobe unter anderem über die nächste Generation des Flash-Players informiert. Die Technologie wird im Moment unter dem Codenamen "Astro" weiterentwickelt und wartet mit Verbesserungen beim Text-Layout, einfachen 3D-Effekten sowie neuen Blend-Modi und Filtereffekten auf.
Die Text-Engine von Astro unterstützt den bidirektionalen Schriftverlauf und Sprachen mit komplexen Alphabeten wie Arabisch, Hebräisch und Thai. Zusätzlich bringt Adobe verschiedene Actionscript-basierte Komponenten, die zum Beispiel mehrspaltiges Layout, Textumfluss um eingebettete Bilder sowie Tabellen auf einfache Weise ermöglichen.
Die neuen 3D-Effekte ermöglichen die Plazierung und Animation von Objekten im dreidimensionalen Raum - so lassen sich zum Beispiel laufende Videoclips rotieren und zu einer neuen Gesamtform kombinieren, wie ein Beispiel auf der
Adobe-Labs-Website zeigt.
Völlig neu ist die Bildbearbeitungssprache "Hydra", mit der Adobe die kommende Flash-Generation ausstatten will. Damit erstellt man eigene Filter und Effekte, die sich auf Flash-Objekte anwenden lassen. Das Beispiel auf der Astro-Infoseite zeigt ein Bild, das per Hydra-Filter in ein Mosaik aus runden Punkten zerlegt wurde.
"Astro" ist gegewärtig mitten in der Entwicklungsphase. Wann eine Betaversion verfügbar wird, ist nicht bekannt. Adobe macht auch noch keine Angaben darüber, wann "Astro" in der Final-Version auf den Markt kommen soll. "Hydra" steht Entwicklern in Form einer
Technology Preview des Adobe Image Foundation Toolkit jedoch bereits zum Ausprobieren zur Verfügung. Die vorliegende Testversion erlaubt allerings nur das Rendering im Grafikprozessor und funktioniert deshalb nur mit bestimmten Grafikkarten.
(ubi)