Amerikanische Software war in Europa schon immer etwas teurer als in den USA. Nach
Microsoft mit Windows Vista will nun aber auch
Adobe sein neuestes Produkteflaggschiff in Europa nicht bloss mit einem leichten Aufpreis, sondern massiv teurer verkaufen als in den USA. Die Master Collection zum Beispiel, die sämtliche Einzelpakete der
Creative Suite 3 enthält, kostet in den USA 2499 Dollar. Der offizielle Schweizer Preis für die im dritten Quartal erhältliche Gesamtausgabe beträgt 4549 Franken. Im Vergleich zum umgerechneten Preis in Adobes US-Onlineshop ist die Master Collection hierzulande somit fast anderthalb mal so teuer. Auch die Einzelkomponenten kommen Schweizer Anwender viel teurer zu stehen als US-User: Photoshop CS3 kostet in der Schweiz 1119 Franken, in Nordamerika schlägt die Bildbearbeitung dagegen nur mit 649 Dollar zu Buche. Nach aktuellem Wechselkurs umgerechnet sind dies 788 Franken - auch Photoshop ist also 42 Prozent teurer.
Adobe meint laut Medienberichten, die Arbeitskosten lägen in Europa höher als in den Vereinigten Staaten, und überhaupt seien Produkte in den europäischen Märkten "etwas teurer" als in Amerika. Für europäische Kunden dürfte diese Begründung angesichts von Preisdifferenzen bis zu 5o Prozent eher zweifelhaft erscheinen.
(ubi)