Qimonda-Bankrott gefährdet Infineon

Die Insolvenz von Qimonda bedroht nun auch die Mutterfirma Infineon.
26. Januar 2009

     

Vergangene Woche meldete Qimonda Insolvenz an. Die Pleite des Speicherchip-Herstellers gefährdet mittelfristig auch den Mutterkonzern Infineon, wie der "Spiegel" berichtet. Infineon drohen Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe für die Rückgabe von staatlichen Subventionen und für Abfindungen für Entlassene. Dabei ist die Finanzdecke des Unternehmens bereits dünn. Das Eigenkapital von Infineon ist durch die hohen Verluste im Speicherchip-Segment im vergangenen Fiskaljahr um über die Hälfte auf zwei Milliarden Euro gesunken. Bis 2010 muss die Qimonda-Mutter zudem zwei Anleihen im Wert von über 900 Millionen Euro zurückbezahlen. Ebenso müssen Kredite mit einem Volumen von 300 Millionen Euro verlängert werden. Bei Qimonda wehrt man sich derweil gegen die Vorwürfe, man habe durch immer neue Geldforderungen das geplante Rettungspaket selber belastet. (abr)


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