In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte
Swisscom sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis zulegen.
Sunrise hingegen verzeichnet einen Umsatzrückgang. Swisscoms Umsatz kletterte von 8,082 auf 9,085 Milliarden Franken, was einer Steigerung um 12,4 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 10,4 Prozent auf 3,615 Milliarden Franken. Laut Swisscom sind diese Zahlen vor allem ein Resultat des Fastweb-Kaufs im Mai 2007. Fastweb hat zum Umsatz 1,992 Milliarden und zum Betriebsergebnis 644 Millionen Franken beigetragen. Auch mit der iPhone-Lancierung zeigt sich Swisscom zufrieden. Der Verkaufsstart am 11. Juli 2008 führte im dritten Quartal zu einem um 44 Prozent erhöhten Zuwachs von Mobilfunk-Neukunden. Innerhalb von zweieinhalb Monaten konnten über 100?000 iPhones abgesetzt werden. Auch bei der Breitbandkommunikation verzeichnet Swisscom im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Wachstum. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse steig um 163?000 oder 10,5 Prozent auf 1,721 Millionen. Die Jahresziele für 2008 bleiben denn auch bestehen. Einzig der angestrebte Umsatz von 12,3 Milliarden Franken dürfte nicht ganz erreicht werden.
Sunrise verbucht derweil bei Umsatz und Betriebsergebnis einen Rückgang. Der Umsatz verringert sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 79 Millionen auf 1,378 Milliarden Franken. Und auch das Betriebsergebnis sank um 55 auf 329 Millionen Franken. Schuld an den mässigen Zahlen sind laut Sunrise die Wachstumsstrategie und die Konzentration auf Kernaufgaben. Steigern konnte der Swisscom-Konkurrent hingegen seine Gesamtkundezahl, die sich um 3,78 Prozent auf 2,34 Millionen erhöhte. Erstmals überschritt zudem die Zahl der Mobilkunden 1,6 Millionen, was einer Zunahme um 9,1 Prozent entspricht. Zudem lässt Sunrise verlauten, dass bereits Ende 2009, also ein Jahr früher als geplant, 80 Prozent der Haushalte mit einer eigenen Breitband-Infrastruktur bedient werden können.
(abr)